Runde 9: LSV Rinteln wieder unter den Top 3

Startaufstellung auf dem Flugplatz in den Weserwiesen am Samstag. Vorne Reinhard Schramme und Rolf Bödeker, in Warteposition Uli Gmelin mit Copilotin Christine Grote

In der Segelflug-Bundesliga konnte der LSV Rinteln am vergangenen Wochenende die Leistungen der vergangenen Runden bestätigen und weiter den Kontakt zur Tabellenspitze halten. An beiden Tagen konnten die Piloten vom Rintelner Flugplatz aus zu Wertungsflügen starten. Alle sechs Teilnehmer dieser Runde konnten dabei Geschwindigkeiten von über 110 km/h erzielen, wobei der Sonntag dabei der etwas schnellere Tag war.
Sowohl am Samstag wie auch am Sonntag begann das Rennen für die Piloten im Südharz. Führte die Route in der ersten Halbzeit am Samstag noch Richtung Südwesten ins Sauerland, ergab sich am Sonntag eine tragende Aufwindlinie in Richtung des Münsterlandes, unter der die Piloten fast ohne Kreisen ihre Wertungsflüge absolvieren konnten.

In der Blitztabelle am Samstag Abend sah es dann zunächst nach einem vollen Erfolg für den Titelverteidiger aus. Uli Gmelin mit Copilotin Christine Grote, Reinhard Schramme mit Rolf Bödeker und Bernd Goretzki hatten mit 337,41 Geschwindigkeitspunkten den zweiten Platz in dieser Runde erflogen und Rinteln damit auch auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung gehoben, nur noch 9 Punkte hinter dem führenden LSV Straubing, der noch vor einigen Runden uneinholbar schien.
Doch am Sonntag kamen auch die Vereine aus dem Süden voll auf ihre Kosten. Gutes Wetter ermöglichte gleich sieben Piloten Fluge über 1000 km, nur getragen durch die Kraft der Sonne. Und in diesem Wetter drehten die Vereine so richtig auf. Der FSC Odenwald Walldürn holte mit 375,96 Geschwindigkeitspunkten seinen ersten Rundensieg und damit 20 Punkte für die Gesamtwertung. Der LSV Straubing liess es ebenfalls richtig krachen und flog mit 367,81 Geschwindigkeitspunkten auf den zweiten Platz, der SFV Bad Wörishofen, mit 365,18 Geschwindigkeitspunkten wurde dritter.
Für den Titelverteidiger aus Rinteln blieb am Ende dann doch nur der fünfte Platz und somit 16 Punkte für die Gesamtwertung übrig, obwohl Reinhard Schramme und Rolf Bödeker ihre Leistung von Samstag noch einmal steigern konnten und Tobias Schmohl mit Copilot Uli Gmelin ebenfalls noch einen schnellen Flug beisteuerte. 357,28 Geschwindigkeitspunkte waren es schliesslich für das Team von der Weser.

In der Gesamtwertung ergibt sich nach diesem Wochenende somit folgende Konstellation:
Weiter einsam an der Tabellenspitze der LSV Straubing mit 131 Zählern, seit der zweiten Runde führen die Bayern das Feld an und gehören wohl in diesem Jahr zu den Favoriten auf den Titel. Der FLC Schwandorf kann zwar den zweiten Platz mit 102 Punkten verteidigen, aber die Verfolger kommen näher. Der LSV Rinteln liegt mit 101 Punkten auf dem dritten Platz denkbar knapp dahinter. Auf dem vierten Platz lauert allerdings der FSC Odenwald Walldürn nur zwei Zähler dahinter auf eine Ausrutscher der Teams an der Spitze.
In den kommenden Runden muss der LSV Rinteln seine Leistungen wohl noch etwas steigern und hoffen, dass es keine wetterbedingten Rückschläge gibt. Auf einen Ausrutscher der Teams aus Straubing und Schwandorf sollte man in Rinteln wohl lieber nicht setzen.