Runde 8: Die Rintelner Piloten kämpften um jeden Meter Aufwind

Arcus T wartet auf den nächsten Einsatz

Der viermalige Deutsche Meister aus Rinteln fand am Samstag wieder einen wolkenlosen Himmel über Rinteln und umzu vor. Gerade diese Situation lieben die Segelflieger nicht, da im sogenannten „Blauen“ die Thermik schlecht zu finden ist. Hier ist dann vorsichtiges Vorfliegen erforderlich, um eine Aussenlandung zu vermeiden und daraus resultieren dann leider auch langsamere Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Karsten Fahrenkamp mit Reinhard Schramme, Uli Gmelin mit Michael Sasse und Willi Wielage starteten am Samstag kurz vor 1100 Uhr mit ihren 3 Segelflugzeugen in Richtung Harz. Sie flogen gegen den Wind bis auf Höhe nördlich von Nordhausen, um dann den Rückenwind für einen schnellen Heimflug auszunutzen. Der Hinflug südlich entlang des Harzes gestaltete sich recht schwierig und anfänglich in sehr niedrigen Höhen. Teilweise bewegten sie sich 330 Meter über Grund und mussten bis zu einer halben Stunde in schwachen Aufwinden kreisen, bevor sie wieder eine bessere Ausgangsposition für den Weiterflug hatten. Danach konnten sie aber bis auf 2000 Meter über Grund aufsteigen. Über die Ausbeute von 201,03 Speedpunkten am Ende des Tages waren die Rintelner Piloten nicht begeistert. Das magere Ergebnis der in Rinteln gestarteten Piloten steigerten Bernd Goretzki und Stephan Beck mit 216,38 Speedpunkten, die z.Zt. in Bayreuth bei der Deutschen Meisterschaft starten und bessere Flugbedingungen vorfanden.Der LSV belegte mit 294,03 Speedpunkten am Samstagabend den 16. Platz und war in der Gesamtwertung zur Rundenhalbzeit auf den fünften Platz abgerutscht.
Erfreulich ist, das Nachwuchspilot Ole Bachmann, der auf einem Streckenfluglehrgang in Aue Hattorf weilt, ein 300 KM – FAI Dreieck geflogen ist.

Am Sonntag sollte dann ein erneuter Versuch zur Verbesserung des Rundeergebnisses erfolgen. Das Team Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker startete gegen 1030 Uhr mit nördlichem Kurs über Nienburg, Hodenhagen bis östlich Munster, wo sie dann wendeten. Von hier flogen sie zurück nach Hodenhagen, um hier umzudrehen und dann ging es bis an die Hamburger Kontrollzone. Den Rückweg legten sie über Hodenhagen und Nienburg zurück nach Rinteln. Im Gegensatz zum Samstag fanden sie bessere Flugbedingungen auch mit einigen Wolken vor und flogen in einem Höhenband zwischen 800 bis 1900 Metern über Grund. Das Team legte 321 km zurück mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 128 km/h und landete gegen 1530 Uhr wieder in der Weserstadt. Für den gleichen Flugweg hatten sich auch das Team Christoph Bäßler mit Co Georg-Noel Schäfer, Dietmar Heintze und Volker Fiebig, der sogar bis Lüneburg flog, entschieden. Die in Bayreuth gestarteten Rintelner Piloten Bernd Goretzki und Stephan Beck steigerten ihr Ergebnis vom Samstag noch einmal und somit erflogen die 3 schnellsten Rintelner Piloten 346,23 Speedpunkte, was 17 Punkte für die Gesamtwertung bedeutete.

Nimbus 4M kurz vor dem Start

Mit 364,09 Speedpunkten entschied der SFV Bad Wörishofen die achte Runde für sich und erhält hierfür 20 Punkte. Der LSV Schwarzwald mit 353,84 Speedpunkten landet auf Platz 2 gefolgt vom AC Prina mit 349,74 Speedpunkten. Der LSV Rinteln belegt den 4. Platz mit 346,23 Speedpunkten.

In der Gesamtwertung rutschte der LSV Rinteln auf den 4. Rang mit 85 Punkten ab und hofft auf Runde 9 mit besseren Wetterbedingungen. Die Tabelle führt unverändert der LSV Straubing mit jetzt 112 Punkten an. An 2. Stelle liegt der FLC Schwandorf mit 87 Zählern, gefolgt vom LSV Schwarzwald auf Platz 3 mit ebenfalls 87 Punkten. Der LSV Burgdorf liegt jetzt auf Rang 11, der Hannoversche Aero-Club auf Rang 23, der AC Braunschweig auf dem 27. Platz und der LSV Gifhorn auf dem vorletzten Platz.