Nur zwei Punkte in der Wochenendrunde
Die beiden Crews der Außenstelle Hahnweide lieferten am Samstag zwei der drei Ligapunktflüge für den LSV Rinteln. Das Team Schramme Senior und Junior, sowie Stephan Beck flogen an ihren letzten Wertungstag zwar gute Wettbewerbsergebnisse ein, doch das „Abfallprodukt“ Ligaschnitt zeigte, dass die Bundesligarennstrecken nicht mit der von der Wettbewerbsleitung gewählten Streckenwahl zusammen fiel.
Vom Flugplatz Rinteln aus konnte die Crew Tobias Schmohl und Willi Wielage am Samstag Punkten. Ihre Route führte sie vorbei an Kassel in das Sauerland wo sie einen guten Streifen erwischten und mit 104 km/h in die vorläufige Samstagswertung Einzug erhielten.
Trotz der respektablen Leistungen musste am Sonntag nachgelegt werden, denn bisher reicht es nur für einen Punkt in der Wochenendrunde und das galt es zu ändern!
Motiviert gingen 5 Flugzeuge von Rinteln aus ins Rennen. Gleich nach dem Start wurden diese von guten Aufwinden direkt im Flugplatzbereich regelrecht überrascht und gingen bei noch niedriger Basis in Richtung Harz auf die Reise. Die ersten Kilometer liefen perfekt und die Aussicht auf einen schnellen Tag motivierte ungemein. Dann gab es jedoch eine Durststrecke. Die Wolken, die zwar nach wie vor gut aussahen, lieferten jedoch bei Weitem nicht mehr das was ihre Optik versprach.
So fanden sich alle Crews ca. 50 km entfernt von Rinteln tief über den Äckern wieder und mussten geduldig schwache Aufwinde nutzen. Leider demotivierte diese Tatsache den ein oder anderen derart, dass aufgegeben und umgedreht wurde. Die Doppelsitzerbesatzung Christine Grote und Uli Gmelin, hielten jedoch weiter an ihrem Plan fest und konnten hinter Bad Gandersheim wieder in gute Wetterbedingungen des Südharzes einsteigen. Die folgenden Kilometer liefen wie am Schnürchen und die Beiden konnten sich am Abend mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 122 km/h als Schnellste für den LSV Rinteln in der Bundesligawertung einbringen.
Anfänglich sah es auch noch so aus, als ob man damit den Sprung in den zweistelligen Punktbereich schaffen könnte. Aber je später der Abend wurde und je mehr Flüge online gingen je weniger Punkte blieben für den LSV übrig. Zum Wertungsschluss reichte es in dieser Wochenendrunde nur für 2 Punkte. Das ist ein herber Dämpfer nach dem doch guten Start in die Bundesligasaison. War man am vergangenen Wochenende noch 3 Punkte vor dem Zweitplatzierten Donauwörth, so ist man jetzt 18 Punkt hinter diesem.
Es war ein Wochenende für den Süden Deutschlands, dennoch zeigte der LSV Burgdorf ganz klar, dass es auch im Norden möglich war mit hohen Schnittgeschwindigkeiten vorne mitzumischen. Unsere Piloten blicken mit Anerkennung und nicht ganz neidlos auf deren exzellente Schnitte.