Runde 11: LSV verpasst die große Chance

Start frei zur zweiten Halbzeit der 11. Runde. Erster in der Reihe das Doppelsitzerteam Daniel Schramme/Reinhard Schramme, dahinter Michael Sasse, an dritter Stelle das Team Uli Gmelin/Christine Grote

Hätte hätte Fahrradkette … Hätte der LSV Rinteln an diesem Wochenende einen Spitzenplatz erflogen, wäre er bis auf ein paar kleine Zähler an den Tabellenführer aus Straubing herangekommen. Doch am Ende der 11. Runde der Segelflug-Bundesliga stand der Titelverteidiger nur auf dem 18. Rundenplatz und konnte somit nur 3 Punkte für die Gesamtwertung einfliegen. Aber das Aufatmen des Tabellenführers aus Bayern konnte man bis auf die Terrasse des Rintelner Flugplatzes hören.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag gab es über ganz Deutschland recht ordentliche Segelflugbedingungen und so sollte es dann auch die bisher spannendste Runde der diesjährigen Saison werden. Mit acht Flugzeugen gingen die Rintelner ins Rennen, am Samstag zwischen Osnabrück und Harz, am Sonntag über das Weserbergland hinweg bis ins Hessische Bergland und wieder zurück auf den Heimatflugplatz in den Rintelner Weserwiesen.


Zur Halbzeit der Runde lag der LSV Rinteln noch auf dem 21 Platz der Rundenwertung, konnte aber am Sonntag, dank zweier guten Flüge von Daniel Schramme mit Reinhard Schramme auf dem Copilotensitz und Uli Gmelin mit Copilotin Christine Grote noch 3 Plätze gutmachen und so 2 Punkte mehr als den obligatorischen „Trostpunkt“ einsammeln. Reinhard Schramme hatte mit Copilot Christoph Bäßler schon am Samstag einen Flug in der Wertung platziert.

Den Rundensieg sicherte sich der AC Lichtenfeld mit 328,75 Geschwindigkeitspunkten vor dem LSR Aalen (326,25) und der SFG Steinwald (325,75). Und die knappen Punktabstände setzten sich nach unten hin fort. Der LSV Rinteln auf Platz 18 mit 292,31 Geschwindigkeitspunkten war am Ende so weit vom Rundensieger aus Bayern gar nicht weg, wie es die Wertung suggeriert.

In der Gesamtwertung kann der LSV Straubing trotz einer 1-Punkt-Runde seine Tabellenführung weiter verteidigen und hat Glück, dass Rinteln nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen kann. Mit 139 Zählern führt Straubing das Feld an, auf Platz zwei kann Rinteln mit 120 Zählern den Rückstand um zwei weitere Punkte verkürzen. Doch der Vorsprung auf die dahinter liegenden Mannschaften ist dahin. Ebenfalls mit 120 Zählern ist der FLC Schwandorf an die Rintelner herangeflogen, und auf den Plätzen vier und fünf lauern mit 115 Zählern der FSC Odenwald Walldürn und der LSV Schwarzwald, beide Mannschaften müssen ebenfalls zum Kreise der Favoriten um den Titel gezählt werden.
Von Runde zu Runde wird es nun spannender und viele fragen sich, ob der LSV Straubing in den verbleibenden acht Runden seinen Vorsprung bis ins Ziel retten kann, oder ob Rinteln die Bayern noch abfangen kann für den fünften Titel in Folge.