Runde 4: LSV Rinteln wartet weiter auf gutes Wetter

Bernd Konitz beim Start in die 4. Runde. Per Flugzeugschleppstart geht es direkt in den ersten Aufwind.

Wie schon in den vergangenen Runden musste sich der LSV Rinteln auch in der 4. Runde der diesjährigen Bundesligasaison mit nur mittelmäßigem Wetter zufrieden geben, während der Süden des Landes dort erneut einen Vorteil für sich verbuchen konnte.

Wieder ging es für die Piloten erst nach langem Warten um kurz vor ein Uhr am Samstag in die Luft und damit auf die Jagd nach Ligapunkten. Mangelnde Alternativen führten Uli Gmelin mit Copilot Eckhard Anderten, Michael Sasse, Bernd Konitz und Wilhelm Wielage gen Westen entlang des Wiehengebirges bis kurz hinter die A1 nördlich von Osnabrück und von dort aus wieder zurück. Bei mittleren Steigwerten von 1-2 m/s und niedrigen Wolken kamen die Luftsportler allerdings nur langsam voran und das Ganze glich eher einem gemütlichen Ausflug als einem Bundesliga-Rennen. Somit war auch die Ausbeute an Geschwindigkeitspunkten nicht besonders groß. Mit knapp 88 km/h war das Duo Gmelin/Anderten noch am schnellsten unterwegs. Michael Sasse mit 79,4 km/h, Wilhelm Wielage mit 71,2 km/h und Bernd Konitz mit 68,9 km/h waren da schon deutlich langsamer vorangekommen. Nach Verrechnung der Handicapfaktoren für die Flugzeuge kamen lediglich 216,3 Geschwindigkeitspunkte auf diese Weise für die Wertung zusammen. Zur Halbzeit der Runde hiess es also für Rinteln lediglich Platz 15 und kaum Aussicht am Sonntag noch einmal nachlegen zu können – zu schlecht war die Wettervorhersage für die zweite Halbzeit der Runde. Jetzt konnte man nur noch hoffen, dass man nicht allzu weit durchgereicht werden würde.
Am Sonntag konnten dann erwartungsgemäß etliche Vereine im Süden noch einmal ins Rennen gehen, in Rinteln erhob sich nur das Schulflugzeug zu kurzen Übungsflügen in die Luft. Lediglich Bernd Goretzki verhinderte mit einem Wertungsflug den Absturz ins letzte Tabellendrittel. Bei ordentlichen Bedingungen nördlich von Berlin konnte er nach dem Start in Locktow mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 131,1 km/h das Rintelner Ergebnis noch einmal ordentlich aufwerten.

Wie schon in der Vorwoche beendet der LSV Rinteln auf Platz 16 diese 4. Runde. Mit jetzt insgesamt 26 Punkten fällt Rinteln um einen Platz in der Gesamtwertung auf Rang 15 zurück. Der Rückstand auf den in der Gesamtwertung führenden LSV Straubing wächst nach dieser Runde auf 37 Zähler.

Den Rundensieg sicherte sich bereits am Samstag die LSG Bayreuth mit 331,13 Geschwindigkeitspunkten vor der SFG Steinwald aus Bayern (312,58) und dem LSV Straubing, ebenfalls aus Bayern, mit 292,97 Geschwindigkeitspunkten.

Für die kommende Runde besteht die Chance, dass der LSV Rinteln etwas Boden gut machen kann. Deutlich bessere Wetterbedingungen als in den letzten Runden werden vorhergesagt.