Hahnweide Wettbewerb

Hahnweide Wettbewerb hat unter schlechtem Wetter zu leiden

RINTELNER SEGELFLIEGER KEHREN MIT GUTEN ERGEBNISSE HEIM

Das Wetter hat den Teilnehmern des diesjährigen Hahnweide Wettbewerbs in Kirchheim unter Teck bei Stuttgart dieses Jahr arg mitgespielt. So konnten an nur 3 Tagen Flugaufgaben für die 120 Mannschaften ausgeschrieben werden.

Bereits der 1. Wertungstag war recht anspruchsvoll. Die Termik war mäßig, die Basis lag bei etwa 1300m. Das ist für einen Flug entlang der Schwäbischen Alb nicht so besonders viel und so waren die ausgeschriebenen 152 km eine echte Herausforderung. Sowohl die Rintelner Arcus – Mannschaft Y1 mit Daniel Schramme, Stephan Beck und Carsten Kopsieker wie auch die DuoDiscus Mannschaft 8Y mit Bernd Konitz, Eckhard Anderten, Ulrich Kaiser und Carsten Seehof konnten die Aufgabe erfolgreich umrunden.

Am 2. Wertungstag (Sonntag) waren gute Segelflugbedingungen angekündigt. Erste Quellwolken bildeten sich gegen Mittag. Bereits vor dem Abflug war allerdings klar, dass die thermischen Bedingungen schlechter waren, als es die Vorhersage vermuten liess. Als die Abfluglinie eröffnet wurde, waren die beiden Rintelner Doppelsitzermannschaften leider noch nicht auf Abflughöhe. Um kurz vor zwei erst konnte die Mannschaft Y1 ( Carsten Kopsieker und Stephan Beck ) abfliegen. Kurz danach nahmen Bernd Konitz und Carsten Seehof im DuoDiscus 8Y das Rennen auf. Auf dem Weg zur ersten Wende fanden beide Teams noch recht ordentliche Segelfugbedingungen vor. Nach der Wende allerdings mussten sie mit einer leichten Abschirmung kämpfen. Die fehlende Sonneneinstrahlung schwächte die Thermik. Am Flugplatz „Übersberg“ mussten Carsten Kopsieker und Stephan Beck dann ihren Motor starten, um einer Aussenlandung zu entgehen. Somit war der Wertungsflug für sie nach 141 von 341 km beendet. Wertvolle Strecken- und Geschwindigkeitspunkte gingen verloren. Bernd Konitz und Carsten Seehof hingegen kämpften sich durch das schwache Wetter. Allerdings war die Zeit schon weit fortgeschritten und auf der Hahnweide rechnete kaum noch jemand mit ihrer Rückkehr zum Platz. Per Live-Tracking verfolgten die Rückholer den Flug vom Boden aus bis sich um kurz vor acht Uhr abends die Spannung mit der Landung der beiden Piloten in einem Jubel löste.

Wetterbedingt gab es dann eine Pause von 3 Tagen, die von den Mannschaften für Ausflüge in die Umgebung und nach Stuttgart genutzt wurden.

Für Donnerstag war wieder fliegbares Wetter vorhergesagt. Morgens nach dem Briefing wurde das komplette Starterfeld aufgebaut, dann hiess es warten. Leider konnte sich die angekündigte frische Luftmasse nicht durchsetzen. Bis 16 Uhr warteten die 120 Piloten mit ihren Flugzeugen in der Startaufstellung, bis die Wettbewerbsleitung den Tag neutralisierte. Immerhin waren die 120 Segelflugzeuge für die zahlreichen Himmelfahrtsausflügler ein imposanter Anblick. Leider wiederholte sich das Szenario am Freitag, so dass es einen weiteren Tag keine Wertungsfluge geben sollte. Allerdings kündigte sich am Freitag abend schon die lang ersehnte kühlere Luftmasse an.

Am letzten Tag hiess es dann für alle Piloten nocheinmal „Startbereitsschaft 11 Uhr“. Pünktlich wurde abgehoben und die Piloten starteten zu Ihren Aufgaben zwischen 420 km und knapp 530km. Bei (endlich) besten Thermischen Bedingungen umrundeten fast alle Piloten ohne Probleme ihre Aufgaben, die alle um Stuttgart herum führten. Steigwerte von bis zu 5 m/s und Wolkenuntergrenzen von 2200m ermöglichten Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 130km/h.

Am Ende des Tages hiess es dann in der Doppelsitzerklasse Platz 7 für Carsten Kopsieker und Stephan Beck, Carsten Seehof und Ulrich Kaiser erreichten den 11 Rang. Im engen Teamflug mit Weltmeister Werner Meuser erflog sich Reinhard Schramme in der 18m Klasse den 2. Tagesplatz.

In der Gesamtwertung hiess es dann nach 3 Wertungstagen mit jeweis völlig unterschiedlichen Wetterlagen für Reinhard Schramme Platz 3 mit nur 6 Punkten Rückstand zum Zweitplazierten von insgesamt 34 Teilnehmern. In der Doppelsitzerklasse sicherten sich das Team Bernd Konitz, Eckhard Anderten, Carsten Seehof und Ulrich Kaiser Platz 7 und Carsten Kopsieker, Daniel Schramme und Stephan Beck erreichten Rang 13 von insgesamt 18 Mannschaften dieser Klasse.