FlyIn beim Luftsportverein Rinteln

Viele selbstgebaute Motorflugzeuge und Oldtimer konnten bestaunt werden

Der Luftsportverein Rinteln e.V. (LSV) hatte zu einem FlyIn von selbstgebauten Motor und Oldtimerflugzeugen am 04. September nach Rinteln eingeladen. Nachdem im letzten Jahr die Veranstaltung unter dem schlechten Wetter gelitten hatte, war diesmal der Wettergott auf der Seite der Organisatoren rund um Ralf Twellmann. In der Oskar Ursinus Vereinigung (OUV/Selbstbauvereinigung) sind die Besitzer dieser Flugzeuge organisiert und treffen sich in unregelmäßigen Abständen an wechselnden Flugplätzen zum Erfahrungsaustausch und stellen ihre Flugzeuge am Boden und in der Luft vor.

Viele Piloten hatten sich auf den Weg nach Rinteln gemacht, zumal auch die Sonne zu einem Ausflug mit ihren „Schätzen“ lockte. Darüberhinaus waren zu Beginn der Flugsaison manche Flugveranstaltungen coronabedingt ausgefallen und die Flugzeuge wollten jetzt unbedingt an den Himmel! Ein Augenschmaus war der Überflug mit anschießender Landung einer 5er Formation bestehend aus einer Chipmunk, zwei Stark Turbulent und zwei Stampe SV4 aus Nordhorn-Lingen. Es hatten sich auch Crews aus Süddeutschland angekündigt, die aber auf Höhe Kassel wetterbedingt umkehren mussten. Trotzdem zählten die Organisatoren an die 45 Maschinen, die den Weg nach Rinteln auf sich genommen hatten. Darunter waren drei Stark Turbulent vertreten. Ferner steht eine weitere Turbulent in Rinteln beim Initiator dieses FlyIns kurz vor der Vollendung des Neuaufbaus. 

Der Konstrukteur dieser Maschinen, Wilhelm Stark aus Minden, ließ es sich nicht nehmen, trotz seiner 101 Jahre persönlich vor Ort zu sein, um seine „Babies“ im Fluge und am Boden von der Terrasse aus zu bewundern. Besonders erfreut war man von dem Besuch des weltgrößten Doppeldeckers, einer Antonow AN 2, eine russische Konstruktion, die in Bielefeld stationiert ist. Ein immer wieder gern gesehenes Flugzeug auf Luftfahrtveranstaltungen. Zu den ältesten Flugzeugen gehörten eine Aeronca und Piper PA18 aus den 1940er Jahren. Viele Fachgespräche sind bei Kaffee und Kuchen geführt worden und auch über die Problematik der Beschaffung von Original Ersatzteilen. 

Der Abend klang mit der Abschlussfeier der Segelflug-Bundesligasaison unter Beachtung der Corona-Auflagen aus. Die auswärtigen Piloten waren von der lockeren Atmosphäre und dem freundlichen Empfang begeistert. Bevor es dann wieder zurück zu den Heimatflugplätzen ging, wurde vereinbart, dass dieses FlyIn im nächsten wieder stattfinden soll.