Fliegerlager leidet unter durchwachsenem Augustwetter

DER LSV RINTELN ZU GAST BEIM AEROCLUB TRIER UND KONZ

Als die Mitglieder des LSV Rinteln am 10. August in Richtung Rheinland-Pfalz in das diesjährige Fliegerlager aufbrachen, konnten sie noch nicht ahnen, dass sie das Reisewetter noch verfolgen würde. Die Reise startete morgens in Rinteln bei aufgelockerter Bewölkung. Gegen späten Vormittag auf der Höhe von Köln kamen die ersten Regenschauer herunter. Die ersten Ankömmlinge auf dem Flugplatz in Könen waren dann auch überrascht, dass trotz des leichten Regens noch Windenbetrieb statt fand. Nach und nach trudelten dann alle Flugzeug- und Wohnwagengespanne ein. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren war in diesem Jahr neu, dass die Anzahl der mitgenommenen Vereinsflugzeuge geringer war, als die Zahl der Privatflieger. So kamen vom LSV Rinteln der Schulungsdoppelsitzer, die ASK 21, und die beiden Leistungsflugzeuge Cirrus und Duo Discus X mit. Die vier Privatflugzeuge waren ein Discus 2cT, eine ASW 20, eine Ka 8 und das Förderflugzeug des Landesverbandes Niedersachsen, ein Discus 2b.

Das Parken der Wohnwagen auf dem Zeltplatz des Gastvereins gestaltete sich wegen der heftigen Niederschläge dann als Schlammschlacht. Doch schlussendlich konnten dank des unverwüstlichen Traktors und der fleißigen Helfer alle Wohnwagen gut abgestellt werden. Nachdem sich alle eingerichtet hatten, ließen die Mitglieder des LSV Rinteln den Abend bei einem gemütlichen Grillen ausklingen und hofften auf besseres Wetter für die nächsten Tage.

Nach einem ausführlichen Briefing, vor allem bezüglich der komplizierten Luftraumstruktur in und um den Flugplatz Konz-Könen, durch den ersten Vorsitzenden Thomas Jacobs startete der Flugbetrieb dann mit den Einweisungstarts der Fluglehrer durch einen ortsansässigen Fluglehrer. Das Wetter zeigte sich weiterhin nicht von seiner schönsten Seite. Es wehte ein böiger Südwestwind, der das Starten und Landen zu einer Anspruchsvollen Aufgabe machte. Nach den Fluglehrern machten alle Scheininhaber  des LSV noch ihren Einweisungsstarts. Trotz des Wetters und der wenigen Flugminuten bei diesen Starts zeigten sich alle beeindruckt von der Schönheit der Landschaft.

Die nächsten Tage konnten wegen des Dauerregens dann leider nur mit Alternativprogramm gefüllt werden. Während sich einige in den umliegenden Städten mit hervorragendem Wein eindeckten, besichtigten andere die Überbleibsel der Römer in Trier und Umgebung oder besuchten das Spassbad „Calypso“ in Saarbrücken. An dieser Stelle herzlichen Dank an Herrn Knitterscheidt für den hervorragenden Vortrag über die Region Trier, das Saarland, Rheinland-Pfalz sowie Luxemburg.  Durch seine Tipps wurden die vielen Regentage während des Fliegerlagers für die Rintelner etwas erträglicher.

Ein Highlight der ersten Woche war das gemeinsame Kartfahren mit einigen Mitgliedern des Gastgebervereins. Nach einem äußerst umstrittenen Überholmanöver konnte sich der AeroClub Trier und Konz dann vor dem LSV Rinteln behaupten. Da aber alle Fahrer ihren Spass hatten, war dies zu verschmerzen.

Nach zwei weiteren Flugtagen am Samstag, den 16. Und  Sonntag, den 17. August, bei denen wieder nur Platzrunden möglich waren, besserte sich das Wetter zu Beginn der zweiten Woche. Am Mittwoch und Donnerstag der zweiten Woche konnten insgesamt sechs Streckenflüge absolviert werden. Den weitesten Flug absolvierte Bernd Konitz mit Copilot Dietmar Heintze mit knapp 250 Kilometern.

Leider konnte das Förderflugzeug des Landesverbandes wegen des schlechten Wetter nur für einen Streckenflug verwendet werden. Ansonsten wurden nur Platzrunden geflogen, was die durchschnittliche Flugzeit dieses Flugzeuges ziemlich nach unten gezogen haben dürfte, da es normalerweise nur für Überland- und Streckenflüge genutzt wird.

Somit fällt die Bilanz des diesjährigen Fliegerlagers eher durchwachsen aus. Trotz allem war die Stimmung zumeist gut und alle Mitglieder des LSV Rinteln sind gespannt, wo es im nächsten Jahr hingeht.

Vielen Dank an den AeroClub Trier für die herzliche Aufnahme und die tolle Betreuung vor Ort! An dieser Stelle auch herzlichen Dank an Heike und Bernd Konitz für die Organisation des Fligerlagers und an Eric Bormann für die wie üblich hervoragende Bewirtung, sowie an alle diejenigen, die einen Flugzeuganhänger gezogen haben.