In der Segelflug–Bundesliga ist der LSV Rinteln an diesem Wochenende erneut Deutscher Meister geworden. Rinteln holt damit als erster Verein vier Meistertitel in Folge. Es war ein richtiges Saisonfinale in diesem Jahr. Anders als bei den bisherigen Titeln fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde. In der 10. Runde hatte Rinteln Burgdorf als Tabellenführer abgelöst. Woche für Woche konnten sich die beiden niedersächsischen Mannschaften vom Rest des Feldes absetzen und nach der 18. Runde war zumindest klar, dass einer von beiden den Titel holen wird. Ein Finale auf Augenhöhe, denn beide Mannschaften würden das gleiche Wetter vorfinden.
Pünktlich zum Ligafinale dann am Samstag morgen gab es erstmal Regen. Lange wurden die Wetterkarten analysiert. Auf gar keinen Fall wollte sich das Team um Reinhard Schramme die Chance entgehen lassen zumindest ein paar Punkte vorzulegen. Erst gegen halb eins wurde gestartet. Langsam ging es Richtung Nordwesten voran und mit jedem Kilometer wurde das Wetter besser. Bis nach Lingen kamen die Rintelner, von dort weiter Richtung Bremen. Leider waren die vier Starter schneller als das Wetter vorangekommen. Mit jedem Kilometer wurden die Bedingungen wieder etwas schlechter und die Zeit war auch schon reichlich fortgeschritten. Im Raum Vechta entschloss sich die Gruppe den Heimweg anzutreten. Kurz nach 18 Uhr waren alle wieder am Platz. Und wie sehr Reinhard Schramme mit seinem Copiloten Rolf Bödeker, Daniel Schramme, Stephan Beck und das Duo Michael Sasse / Eckhard Anderten gekämpft hatten, spiegelte sich in der Wertung zur Halbzeit der Runde wider. Nur drei von den insgesamt 30 Mannschaften hatten Flüge zur Wertung eingereicht. Rinteln führte das kleine Feld an vor der SFG Giulini/Ludwigshafen und dem LSV Burgdorf.
Das große Finale erfolgte dann am Sonntag. Zwar war die Wettervorhersage besser als für den Samstag, aber es sollte nur vereinzelte Wolken geben. Und gerade die Wolken sind es, die dem Segelflieger die Aufwinde anzeigen. Es drohte eine ständige Suche „im Blauen“ nach den nötigen Aufwinden zu werden. Aber es kam ganz anders. Bereits am frühen Vormittag bildeten sich die ersten Schönwetterwolken am Himmel. Mit sieben Flugzeugen stand der LSV Rinteln am Start, bereit den 4. Titel an die Weser zu holen. Um halb zwölf der erste Start, eine gute halbe Stunde später hob der letzte Starter ab. Den leichten Südwestwind wollte man ausnutzen. Daher ging es zunächst Richtung Westen Richtung Osnabrück und dann sollte es auf möglichst gerader Strecke so weit wie möglich Richtung Nordosten gehen. Von dort wieder zurück nach Rinteln.
Und alle Starter erlebten noch einmal einen tollen Bundesligatag. Gute Aufwinde, die sich zum Teil durch den Wind in Linien aufreihten ließen alle gut vorankommen. Und neben guten Bundesligaflügen erflog der Eine oder Andere noch neue persönliche Bestleistungen.
Nach der Landung stieg dann die Spannung stetig an. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 147 bis 149 km/h hatte die Dreiergruppe Reinhard Schramme/Rolf Bödeker, Bernd Goretzki und Stephan Beck 389,58 Geschwindigkeitspunkte erflogen und Rinteln in der Rundenwertung auf den ersten Platz und damit zur Meisterschaft geflogen. Aber sollte das reichen? Mit 12 Punkten Vorsprung auf Burgdorf war man ins Finale gegangen, aber längst noch nicht alle Flüge waren gemeldet. Aber von Minute zu Minute klarte sich das Bild auf. Burgdorf lag mit 380,35 Geschwindigkeitspunkten hinter Rinteln. Und als am frühen Abend der LSV Burgdorf anrief und gratulierte, war die Sache klar. Burgdorf hatte kein Ass mehr im Ärmel, der LSV Rinteln war zum 4. Mal in Folge Deutscher Meister der Segelflug–Bundesliga.
Mit 389,58 Geschwindigkeitspunkten erreicht der LSV Rinteln den dritten Rundensieg in dieser Saison. Mit 382,86 Geschwindigkeitspunkten wird der FSC Odenwald Walldürn Zweiter in dieser Runde von dem LSV Burgdorf (380,35). Und diese drei Mannschaften stehen auch in der Gesamtwertung auf dem Treppchen. Der LSV Rinteln sichert sich den Titel mit 282 Punkten. Vizemeister wird der LSV Burgdorf mit 268 Punkten, dritter der FSC Odenwald Walldürn mit 234 Zählern. Glückwünsche vom LSV Rinteln gehen an den Vizemeister aus Burgdorf und den Dritten aus Walldürn.
Doch die Segelflugsaison ist noch lange nicht vorbei. Noch bis Ende Oktober geht es auf dem Rintelner Flugplatz weiter.
In der Segelflug – Bundesliga geht es ins Saisonfinale. Am vergangenen Wochenende wurde die 18. und damit vorletzte Runde der Saison 2022 ausgeflogen. Bei den letzten drei Titelgewinnen standen die Piloten:innen des LSV Rinteln zu diesem Zeitpunkt immer schon als Sieger fest, doch in diesem Jahr ist es anders. Zum ersten Mal müssen die Rintelner auch in der letzten Runde noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um sich den Titel erneut zu sichern.
Mit 15 Punkten Vorsprung auf den Verfolger Burgdorf waren die Titelverteidiger in die vorletzte Runde gegangen. Die Voraussetzungen waren gut. Das Wetter sollte gute Bedingungen bescheren, sechs Piloten standen am Start.
Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 144,56 km/h jagten die Starter über den Himmel zwischen Emsland und Schaumburger Land. Im engen Verband waren das Duo Reinhard Schramme / Rolf Bödeker, Daniel Schramme und Stephan Beck unterwegs. Zeitweise war auch Gero Kuhlmann Teil der Gruppe, Michael Sasse und Christoph Bäßler versuchten ihr Glück allein. Aber auch Burgdorf war mit 7 Piloten im Rennen, hatte aber im Vergleich zu dem Tabellenführer eine gute Linie etwa 50 km nördlich der Rintelner Linie ausgemacht. Und so wurde es ein richtiges Rennen zwischen den zwei verbliebenen Titelanwärtern. Und erneut musste der LSV Rinteln den Burgdorfern den Vortritt lassen. Mit 395,59 Geschwindigkeitspunkten platzierten sich die Verfolger auf Platz 2 in der Rundenwertung und damit 4 Plätze vor den Rintelnern mit 371,87 Geschwindigkeitspunkten auf dem sechsten Platz. Damit wäre der Rintelner Vorsprung für die letzte Runde auf elf Pünktchen zusammengeschrumpft.
Und somit musste der LSV Rinteln am Sonntag noch einmal nachsitzen und versuchen, das Ergebnis noch zu verbessern und auch zu verhindern, durch Flüge anderer Vereine weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Hierdurch hätte sich der Vorsprung auf die Burgdorfer in der Gesamtwertung weiter verringert. Allerdings konnte lediglich das Duo Schramme / Bödeker mit 162,52 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit noch ein paar Geschwindigkeitspunkte extra holen, und den LSV Rinteln in der Rundenwertung noch auf den fünften Platz vorfliegen.
Den Rundensieg und 20 Punkte für die Gesamtwertung erfliegt sich mit fabelhaften 405,15 Geschwindigkeitspunkten die SFG Donauwörth-Monheim, die aber auch trotz des Rundensieges keine Chance mehr auf den dritten Gesamtplatz haben. Der LSV Burgdorf wird zweiter in der Runde 18 und erhält 19 Zähler. Der FSC Odenwald Walldürn wird in Runde 18 dritter. Mit den 18 Punkten für diese Leistung hast sich der FSC wohl den dritten Platz in der Gesamtwertung gesichert.
In der Gesamtwertung steht vor dem Finale der LSV Rinteln mit 262 Zählern auf Platz eins, der LSV Burgdorf hat als zweiter mit 250 Punkten 12 Punkte Rückstand. Dritter ist der FSC Odenwald Walldürn mit 215 Punkten. Und auch am Tabellenende sind stehen fast schon alle Absteiger fest. Der AC Bad Nauheim auf Platz 24 kann sich noch retten, für die FLG Blaubeuren auf Platz 25 gibt es allenfalls noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Für die Vereine auf den Plätzen 26 bis 30 steht der Abstieg bereits fest.
So kommt es am kommenden Wochenende zum Show-down um den Meistertitel zwischen dem Titelverteidiger LSV Rinteln und dem LSV Burgdorf. Durch die 12 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung ist der Seriengewinner der letzten 3 Jahre aber wohl als klarer Favorit auf den Titel des Meisters zu sehen.
In der Segelflug – Bundesliga musste der LSV Rinteln in der 17. von 19 Runden seinem stärksten Konkurrenten aus Burgdorf erneut den Vortritt lassen. Bei sehr guten Bedingungen war es dem Titelverteidiger nicht gelungen den Rundensieg an die Weser zu holen. Dabei hat es dem Team nicht an Motivation gefehlt. Mit 10 Piloten war die Mannschaft angetreten, einige davon saßen sogar an beiden Tagen im Cockpit auf der Jagd nach Ligapunkten.
Wie schon so häufig in dieser Saison hatte der LSV Rinteln zur Halbzeit die Tabelle noch angeführt, konnte dann aber am Sonntag der Konkurrenz nicht mehr folgen. Lediglich für den dritten Platz reichte es in dieser Runde. Den Grundstein legte am Samstag Reinhard Schramme mit Rolf Bödeker am Samstag. 135,28 km/h und damit 118,41 Geschwindigkeitspunkte konnte das eingespielte Team erfliegen. Am Sonntag konnte dann Rolf Bödeker sein Können unter Beweis stellen, Reinhard Schramme an diesem Tag in der Rolle des Copiloten, der mit Navigation, Funkverkehr mit den Kontrollstellen und Zeitmessungen den Piloten unterstützt. Und mit 133,78 km/h (117,05 Geschwindigkeitspunkten) brachte Rolf Bödeker den zweiten Flug in die Wertung. Drittschnellster an diesem Wochenende war erneut der 1. Vorsitzende des Vereins, Stephan Beck. Zwar war er mit 133,92 km/h einen Wimpernschlag schneller als Rolf Bödeker, war aber mit dem besseren Flugzeug unterwegs. Und da die unterschiedlichen Flugleistungen der Segelflugzeuge mit einem Handicap-Faktor verrechnet werden, waren es für den Helpsener am Ende „nur“ 116,45 Geschwindigkeitspunkte.
Aber die in Summe 351,9 Geschwindigkeitspunkte waren eben in dieser Runde nicht genug. Der LSV Burgdorf war erneut in Topform, erreichte 369,99 Geschwindigkeitspunkte und sicherte sich den Rundensieg und damit 20 Punkte für die Gesamtwertung. Zweiter wurde aus Bayern die SFG Steinwald mit 357,14 Geschwindigkeitspunkten. Damit haben die Bayern zumindest noch eine theoretische Chance auf den dritten Gesamtplatz.
In der Gesamtwertung schmilzt Rintelns Vorsprung auf den LSV Burgdorf durch den dritten Platz in dieser Runde um 2 Pünktchen. Der Seriensieger der letzten drei Jahre führt aber weiter mit 246 Punkten die Gesamtwertung an. Mit 231 Punkten und somit 15 Zählern Rückstand liegt Burgdorf auf Rang zwei. Der FSC Odenwald Walldürn ist dritter mit 197 Zählern. Da in den letzten beiden Runden noch maximal 40 Punkte vergeben werden, ist der Traum vom Titel für sie ausgeträumt. Den werden Rinteln und Burgdorf untereinander ausfliegen, und beide Mannschaften werden dabei nichts unversucht lassen. Zwar ist Rinteln in der aussichtsreicheren Position, aber der Verlauf der Saison hat gezeigt, dass auch 15 Punkte schnell verspielt sein können. Die Entscheidung wird wohl in dieser Saison erst in der letzten Runde am 20./21. August fallen. Ein spannendes Finale steht also bevor, in dem wohl auch dem Wetter eine gravierende Rolle zukommt.
Am vergangenen Wochenende ging es für die Bundesligamannschaft des LSV Rinteln zum 16. Mal in dieser Saison auf Punktejagd und die Wetterbedingungen waren für die Niedersachsen alles andere als gut. Die Luft war sehr feucht und warm und der Wetterdienst hatte vor lokalen Gewittern gewarnt. So war es erneut entscheidend, den richtigen Zeitpunkt für den Start zu erwischen und sich die richtige Route auszusuchen. Letzteres war am Ende dann doch einfach, denn dichte Bewölkung im Osten ließ nur Flüge in Richtung Westen zu.
Der Startschuss erfolgte um halb eins am Samstag mittag. Mit den Doppelsitzerteams Uli Gmelin / Michael Sasse und Reinhard Schramme / Rolf Bödeker sowie Daniel Schramme und Dietmar Heintze im Einsitzer starten 4 Flugzeuge in rascher Folge zur Punktejagd. Und sie sollten sich über die gesamte Wertungszeit nicht aus den Augen verlieren. Quälend langsam ging es zunächst Richtung Westen in Richtung der aufreißenden Bewölkung. Dabei wurde die Gruppe stetig schneller und ehe man sich versah, war man mitten im Rennen. Gut 100 km westlich Rinteln wendete die Gruppe, flog zurück und legte im Anschluss die gleiche Strecke noch einmal zurück. Durch den engen Verbandsflug konnte die Mannschaft stets das beste Steigen unter den Wolken schnell ausfindig machen und durch den direkten Vergleich Flugwege schnell optimiert werden. Erst gegen Ende der Wertungszeit fiel die Gruppe dann doch etwas auseinander, aber letztendlich lagen die erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 119 km/h und 127 km/h recht dicht beieinander.
Am Sonntag gab es für Rinteln keine Möglichkeit mehr, am Ergebnis noch etwas zu verbessern. In Brandenburg konnten die Mannschaften noch einmal Punkte sammeln, ansonsten gab es in Deutschland lediglich lokal kleine Wetterfenster, die aber ebenfalls nicht ausreichten um die am Vortag geflogenen Leistungen zu übertreffen. In Rinteln verfolgt man das Geschehen zum Teil online und hoffte, dass insbesondere der direkte Verfolger aus Burgdorf nicht noch einmal Anschluss an das gute Wetter im Osten bekommen würde. Aber lediglich ein einzelner Burgdorfer Pilot konnte mit einem Start in Eisenhüttenstadt das Ergebnis vom Samstag noch etwas verbessern, was aber nicht reichte, um den Titelverteidiger zu überholen.
Den Rundensieg sicherte sich der LSR Aalen mit hervorragenden 393,24 Geschwindigkeitspunkten. Platz zwei ging mit 372,15 Geschwindigkeitspunkten an die SFG Donauwörth-Monheim, dritter wurde der FCC Berlin (350,29). Der LSV Rinteln erreichte den 5. Platz, Verfolger Burgdorf fliegt auf Platz 9.
In der Gesamtwertung hat Rinteln jetzt 228 Punkte gesammelt und führt die Tabelle weiter an. Der LSV Burgdorf verliert die in den letzten beiden Runden gutgemachten Punkte wieder und liegt mit 211 Punkten jetzt wieder 17 Zähler hinter dem amtierenden Deutschen Meister. Mit 181 Zählern und damit 30 Punkten Rückstand liegt auf Rang drei der FSC Odenwald Walldürn. Es sieht ganz so aus, als ob es auf einen Zweikampf zwischen Rinteln und Burgdorf beim Kampf um die Meisterschaft hinausläuft. Auf der Zielgeraden werden beide Mannschaften sicher noch einmal alle Kräfte mobilisieren, der Kampf um den Titel wird sich wohl erst in der letzten Runde am 20./21. August entscheiden.
Zwischen dem Luftsportverein Rinteln und den Piloten des LSV Burgdorf geht das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze weiter. Die Piloten aus der Weserstadt führen die Tabelle mit nunmehr 212 Punkten an, gefolgt vom LSV Burgdorf mit 199 Punkten und vor dem FSC Odenwald Walldürn mit 170 Punkten.
Vom Wetter her war für den hiesigen Bereich am Samstag gute Wolkenthermik vorhergesagt worden, während es am Sonntag mäßige Blauthermik geben sollte. Blauthermik ist nicht umbedingt das “ Lieblingswetter “ der Segelflugpiloten, da die Wolken fehlen, die die notwendige Thermik anzeigen. Am Mittag starteten die Rintelner Wolkenjäger mit 6 Maschinen zu ihrem Rennen. Zunächst ging es gegen den Wind bis nach Meppen und ab hier flogen sie mit dem Rückenwind vorbei an Quakenbrück über Hoya bis auf Höhe südlich von Uelzen. Hier wendeten die Teams Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker, Daniel Schramme, Volker Fiebig, Carsten Seehof und Michael Sasse mit Co-Pilot Norbert Siebert und flogen dann bis Hoya, um von hier aus den Heimweg nach Rinteln anzutreten. Nachwuchspilot Armin Lukas war mit einem Cirrus zwischen Lübbecke und Coppenbrügge auf Punktejagd. Das Team Reinhard Schramme und Rolf Bödeker flogen die zurückgelegten 308 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 123 km/h und sein Sohn Daniel Schramme legte die Strecke mit 122 km/h zurück und alle Piloten landeten nach ca. 5 Stunden wieder am Heimatplatz Rinteln. Dritter im Bunde war Volker Fiebig mit 120,61 km/h. Dies bedeutete am Samstagabend Platz 3. Den 1. Platz belegte der LSV Gifhorn gefolgt vom LSV Burgdorf. Die Plätze 4 und 5 belegten mit dem AC Braunschweig und dem LSV Bückeburg – Weinberg die zwei weiteren niedersächsischen Teilnehmer der 1. Segelflug-Bundesliga.
Da der Wetterbericht für den Süden der Republik für Samstag keine Thermik vorsagte, ging man aber für Sonntag von guter Wolkenthermik aus. Die Rintelner Piloten um Coach Reinhard Schramme gingen somit von einer großen Verschiebung in der Rundenwertung aus.
Am Sonntag startete Gero Kuhlmann in Rinteln aber die Thermik war einfach zu schwach, um die Geschwindigkeiten vom Samstag noch zu überbieten. In Jena Schöngleina findet z.Zt. ein Wettbewerb statt und hier starteten Stephan Beck und Reinhard Pollack mit Co-Pilot Ralph Bürklin zu Wertungsflügen. Sie sorgten mit ihren schnellen Flügen noch für eine Verbesserung der Punkte. Mit nunmehr 345,70 Speedpunkten landete der LSV Rinteln auf dem 12. Platz und bekam für die Gesamtwertung 9 Punkte. Auf Grund der schnellen Flüge von den südlichen Vereinen wurden die zur Halbzeit führenden Niedersachsen allesamt in der Tabelle nach hinten durchgereicht. In der Runde 15 gewann die Fliegergruppe Wolf Hirth mit 369,16 Speedpunkten (SP) vor dem LSV Schwarzwald mit 361,92 (SP) und vor dem LSV Gifhorn mit 361,91 (SP) !! . LSV Burgdorf landet auf Platz 9, LSV Rinteln auf Platz 12, AC Braunschweig auf Platz 22 und LSV Bückeburg – Weinberg auf Platz 25.
In der Gesamtwertung liefern sich der LSV Burgdorf und der LSV Rinteln weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Rinteln führt das Feld weiter mit insgesamt 212 Punkten an, der LSV Burgdorf folgt auf Rang zwei mit 199 Zählern und konnte den Abstand um weitere 3 Punkte verringern. Mit 170 Punkten folgt der FSC Odenwald-Walldürn auf Platz 3. Um den Titel erfolgreich zu verteidigen darf sich der LSV Rinteln absolut keinen Ausrutscher bei den letzten 4 Wertungsrunden leisten. Bleibt zu hoffen, dass auch der Wettergott mit den Piloten aus der Weserstadt gut gesonnen ist.
Daß die Motivation beim LSV Rinteln auch nach 13 Runden in der Segelflug–Bundesliga weiter hoch ist, zeigte die Anzahl der Piloten, die an diesem Wochenende in den Kampf um die Titelverteidigung gestartet sind. Trotz Beginn der Sommerferien ging der LSV am Samstag mit 9 Flugzeugen ins Rennen.
Die Wetterprognose stellte für den Nachmittag gute Bedingungen in Aussicht, aber das Wetter entwickelte sich deutlich schneller, so dass die Piloten schon gegen 11 Uhr starten konnten. Der Flugweg führte zunächst gegen den lebhaften Nordwestwind in Richtung Oldenburg. Nach ca. 1,5 Stunden Flugzeit gegen den Wind startete das Rennen. Mit Rückenwind ging es Richtung zurück Richtung Heimat, dann weiter an den Rand des Harzes. Allerdings mussten die Piloten zwischendurch noch eine weitere Gegenwindetappe einlegen, um sich nicht zu weit vom Heimatflugplatz zu entfernen, denn am Ende zählt der Flug für die Wertung nur, wenn man wieder bis auf 40 km an den Startplatz herankommt. „Gerade bei dem kräftigen Gegenwind kann der Heimweg zum Problem werden. Die Thermik wird zum Abend hin schwächer, da kommt man nur noch langsam voran. Und irgendwann hört die Thermik dann auf, da sollte man dann zu hause sein“, erklärt Ulrich Kaiser. „Natürlich wäre es besser 2,5 Stunden mit Rückenwind geradeaus zu fliegen, nur es nützt nichts, wenn man nicht mehr nach Hause kommt. Vielleicht waren wir auch ein bisschen zu vorsichtig.“, führt er weiter aus. Aber am Ende ging es für den LSV Rinteln doch noch gut aus. Zur Halbzeit der 14. Runde war nur der direkte Konkurrent aus Burgdorf schneller. 381,09 Geschwindigkeitspunkte hatte der Zweite der Gesamtwertung erflogen, Bernd Goretzki (Durchschnittsgeschwindigkeit 157,4 km/h), Stephan Beck (135,06 km/h) sowie Reinhard Schramme und Rolf Bödeker im Doppelsitzer (133,5 km/h) brachten 370,17 Geschwindigkeitspunkte mit in die Wertung.
In der zweiten Halbzeit am Sonntag war eine Korrektur des Ergebnisses nicht mehr möglich. Die Thermik war einfach zu schwach um die hohen Geschwindigkeiten vom Samstag noch zu überbieten.
In einer schnellen, ausgeglichenen Runde, die gute Bedingungen für alle 30 Mannschaften bot, aber nicht von allen Teams genutzt wurden, setzt sich der LSV Burgdorf durch und bekommt für die Gesamtwertung 20 Punkte, der LSV Rinteln auf Platz zwei bekommt 19 Punkte. Dritter wird die SFG Donauwörth-Monheim.
In der Gesamtwertung fliegen der LSV Burgdorf und der LSV Rinteln weiter Richtung Titel. Rinteln führt das Feld weiter mit insgesamt 203 Punkten das an, der LSV Burgdorf folgt auf Rang zwei mit 187 Zählern. Das Spitzenduo kann den Abstand auf Platz drei auf jetzt 28 Punkte vergrößern, allerdings liegt hier mit 159 Punkten der FSC Odenwald-Walldürn auf der Lauer und wartet auf seine Chance zu den Niedersachsen aufzuschließen. Bei der aktuellen Form der beiden Führenden müssen die Odenwälder aber wohl auf Unterstützung vom Wetter hoffen.
Für die Segelflieger des LSV Rinteln sah es an diesem Wochenende zunächst nicht so aus, als könnten sie nennenswert Punkte für die Liga sammeln. Der Wetterbericht sah nur minimale Chancen auf ausreichende Bedingungen für Wertungsflüge in der Bundesliga, doch es sollte ganz anders kommen.
Nach dem ersten Kartenstudium am Freitag wollte man zunächst den Samstag abwarten und dann, sollte sich keine Möglichkeit ergeben, am Sonntag den Startort nach Stendal verlegen, um von dort für die Liga zu starten. Und so hieß es am Samstag zunächst warten. Immer wieder begutachteten die Piloten die aktuellen Wetterkarten und den Himmel über Rinteln. Einige hatten die Hoffnung schon aufgegeben, nicht aber Reinhard Schramme, der, stets optimistisch, doch immer noch eine Chance sah. Und er sollte recht behalten. Die aus Nordwesten einfließende Kaltluft traf zum Mittag auf die noch vorherrschende Warmluft. Wenn dies passiert, hebt sich die Luftmasse an der Grenze in einer Linie an und dies war die Stunde des LSV Rinteln. Zügig standen drei Flugzeuge am Start. Allen voran Reinhard Schramme mit seinem angestammten Co Rolf Bödeker, Uli Gmelin, der auf diesem Flug Flugschüler Nathan Mlambo auf dem Copilotensitz hatte und Michael Sasse. Wie immer ging es nach dem Start erst einmal gegen den Wind bis nach Achmer bei Osnabrück, wo dann mit Rückwind das Rennen begann. Zunächst ging es 140 km ostwärts bis in den Raum Bad Salzdetfurth. Hier endete die tragende Linie und die Piloten flogen knapp 80 km zurück bis ins Wesertal. Die letzte Etappe endete nach 100 km mit Rückenwind am Westrand des Harzes. Hier war das Rennen beendet und gemütlich flogen die ins Rennen gegangenen Piloten wieder nach Hause.
Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 140,9 km/h für Uli Gmelin mit Co, 140,59 km/h für das Duo Schramme/Bödeker und 93,43 km/h für Michael Sasse übernahm der LSV Rinteln zur Halbzeit der Runde damit souverän die Tabellenführung mit 344,71 Geschwindigkeitspunkten. Der direkte Verfolger aus Burgdorf musste sich zu diesem Zeitpunkt mit Platz neun zufriedengeben, wodurch der LSV Rinteln seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen konnte.
In der zweiten „Halbzeit“ der Runde am Sonntag ging dann in Rinteln wirklich gar nichts, während in Süddeutschland die Piloten noch einmal die Chance hatten, den Rintelnern den Rundensieg noch streitig zu machen. Aber keiner Mannschaft sollte dies gelingen. Der für Rinteln in Beilngries startende Peter Pollack konnte noch ein paar Pünktchen erfliegen, aber dies war reine Ergebniskosmetik.
Der LSV Rinteln gewinnt mit 347,18 Geschwindigkeitspunkten die 13 Runde, der zweite Rundensieg der Saison nach dem Erfolg in der letzten Woche, und sammelt weitere 20 Punkte für die Gesamtwertung. Zweiter wird die FLG Blaubeuren (302,65 Geschwindigkeitspunkte) und erhält 19 Punkte für die Gesamtwertung. Dritter wird der LSR Aalen und erhält 18 Punkte. Rintelns Verfolger Burgdorf verliert am Sonntag sogar noch fünf Plätze und erhält als 14. nur 7 Punkte.
In der Gesamtwertung führt der LSV Rinteln mit 184 Punkten weiter die Tabelle an. Verfolger Burgdorf verliert deutlich an Boden. Mit 167 Punkten beträgt der Abstand zum Führenden jetzt 17 Punkte. Noch einmal 25 Zähler hinter dem LSV Burgdorf steht mit 142 Punkten der FSC Odenwald Walldürn auf Rang drei. Trotz der schlechten Wettervorhersage ist diese Runde für den Titelverteidiger sehr gut gelaufen. Geduld, das gute Auge für das Wetter und ein bisschen Wetterglück waren neben dem fliegerischen Können die Bausteine des Erfolgs. Eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft war diese Runde jedoch noch nicht, denn es verbleiben noch sechs Runden. Und wie schnell man Punkte verlieren kann hat das Beispiel Burgdorf an diesem Wochenende gezeigt, denn das sie fliegen können, haben sie in den vergangenen Runden unter Beweis gestellt. Diese Woche war es einfach Wetterpech.
Beste Wetterbedingungen herrschten in der 12. Runde der Segelflug – Bundesliga für alle 30 Mannschaften und es wurde ein spannendes Rennen. Bereits um halb 9 versammelten sich die Piloten des LSV am Samstag um ihre Fluggeräte für das anstehende Rennen vorzubereiten. Für Rintelner Verhältnisse früh, um kurz vor elf Uhr, erfolgte der erste Start. Das war die Thermik bereits gut entwickelt und die Wolkenuntergrenze war schon auf 1400m über Grund angestiegen. Das war eine komfortable Arbeitshöhe für die Streckenflieger und ohne Verzögerung machte sich die Mannschaft geschlossen auf den Weg Richtung Südwesten. Zunächst war das Ziel der Flugplatz Hamm Lippewiesen, von dort sollte es mit Rückenwind soweit Richtung Nordosten gehen wie möglich. Bis nach Mecklenburg-Vorpommern hinein reichten dann auch die weitesten Flüge. Neben der guten Thermik freuten sich die Piloten auch über eine gute Fernsicht. „Das Meer sehen wir aus dem Segelflugzeug auch nicht alle Tage.“, freute sich Rolf Bödeker beim Ausblick auf die Ostsee, als sein Pilot Reinhard Schramme am Schalsee wendete und den Heimweg antrat. Auch Uli Gmelin und sein Copilot Stephan Beck konnten diesen für Rintelner seltenen Ausblick geniessen, als sie kurz vor Schwerin umdrehten. 330 km hatten die Beiden zu diesem Zeitpunkt in zweieinhalb Stunden zurückgelegt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 132,48 km/h entsprach. Damit waren Gmelin/Beck sogar noch 1 km/h schneller als das Duo Schramme/Bödeker. Aber auch die übrigen 7 Starter konnten sich über persönliche Bestleistungen freuen. Den weitesten Flug von Rinteln aus absolvierte an diesem Tag Wilhelm Wielage mit 713,7 km. 7Stunden und 40 Minuten benötigte er für diese Strecke.
Platz zwei belegte der Deutsche Meister am Samstag abend in der Wertung, knapp 11 Punkte hinter dem größten Konkurrenten, dem LSV Burgdorf, hatte aber mit Bernd Goretzki noch ein Ass im Ärmel. Der in Locktow startende Goretzki hatte seinen Flug am Samstag auf die Langstrecke ausgelegt. 1037 km flog er ohne Zwischenlandung. Am Sonntag ging es für ihn um Geschwindigkeit, und mit 143,33 km/h über die Wertungszeit von zweieinhalb Stunden gelang es ihm, die fehlenden Punkte zu erfliegen und den LSV Rinteln in Führung zu bringen. Natürlich versuchten auch noch eine Handvoll Piloten von Rinteln aus die für den Rundensieg nötigen Punkte zu erfliegen, waren dabei allerdings nicht erfolgreich, wie auch der LSV Burgdorf, der sich am Sonntag ebenfalls noch einmal in die Luft begab.
Mit 354,06 Geschwindigkeitspunkten entscheidet der amtierende Deutsche Meister die Runde für sich und sammelt zwanzig Punkte für die Gesamtwertung. Mit 351,83 Geschwindigkeitspunkten und damit 19 Zählern für das Gesamtclassement bleibt aber der LSV Burgdorf als zweiter in dieser Runde in Schlagdistanz. Dritter wird das SFZ Königsdorf aus Bayern mit 341,22 Geschwindigkeitspunkten.
In der Gesamtwertung steht der LSV Rinteln mit 164 Punkten an der Spitze des Feldes, gefolgt vom LSV Burgdorf mit 160. Durch einen für das Spitzenduo günstigen Ausgang der Runde vergrößert sich der Abstand zum Rest des Feldes auf 32 Punkte. Dieser wird angeführt von der SFG Steinwald auf Platz 3 mit 128 Zählern. Noch sieht es im Meisterschaftskampf nach einem Zweikampf zwischen dem LSV Rinteln und dem LSV Burgdorf aus, es wäre jedoch verfrüht, die Verfolger in der Gesamtwertung schon abzuschreiben. Schließlich spielt neben der Qualität des Kaders auch das Wetter immer eine wichtige Rolle beim Segelfliegen.
Am vergangenen Wochenende wurde in der Segelflug–Bundesliga die 11. von 19 Runden ausgeflogen. Motiviert durch eine gute Wetterprognose fanden sich am Samstag zahlreiche Piloten schon früh auf dem Flugplatz ein, um die in der 10. Runde errungene Tabellenführung zu verteidigen. Für Rintelner Verhältnisse setzte die Thermik auch früh ein, so dass bereits um kurz vor zwölf der letzte Ligapilot in der Luft war. Geplant war zunächst ein Flug Richtung Süden bis zur Wasserkuppe in der Rhön und wieder zurück, aber nach dem Start bot sich ein völlig anderes Bild, so dass die Meisten, angeführt von Reinhard Schramme ihren Flugweg änderten und Richtung Südwest aufbrachen.
Zu Beginn des Rennens lief es auch noch recht gut, aber im Laufe des Tages machte sich einfließende Warmluft immer mehr bemerkbar. Immer wieder war unter Wolken, die im Normalfall die Aufwinde markieren, keine Thermik auffindbar oder die Aufwinde waren nur sehr schwach. Dadurch verloren die Akteure oft viel Zeit. Erst am späten Nachmittag besserte sich die Situation wieder, aber da war es für einen Neustart des Rennens schon zu spät.
Am Sonntag gab es für die in Rinteln startenden Piloten keine Chance mehr, am Ergebnis noch etwas zu verbessern. Dichte hohe Bewölkung machte hier alle Hoffnung zunichte. Lediglich der in Brandenburg gestartete Bernd Goretzki konnte das Ergebnis für die elfte Runde noch verbessern. Mit 133,5 km/h war er der Schnellste an diesem Wochenende. Reinhard Schramme war mit 115,3 km/h im Mittel schon deutlich langsamer, Stephan Beck mit 111,44 km/h knapp dahinter. Beck war der einzige Rintelner Pilot, der den ursprünglichen Plan die Route nach Süden zu legen umgesetzt hatte. Ulrich Kaiser und Carsten Seehof waren in engem Teamflug unterwegs. Das erleichtert im Normal auch das Auffinden der besten Thermik, aber auch sie scheiterten hier oftmals an den Wetterbedingungen. Die erreichten knapp 94 km/h waren bei weitem nicht das, was beide sich vorgestellt hatten. Nachwuchspilot Armin Lukas erflog im Doppelsitzer mit Michael Sasse als Copiloten und „Coach“ eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 92 km/h. Eine sehr gute Leistung auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass er auf dem DuoDiscus des LSV Rinteln noch nicht sehr viel Flugerfahrung hat.
Mit 313,05 Geschwindigkeitspunkten landet der LSV Rinteln in der elften Runde auf dem 12. Platz und bekommt dafür 9 Punkte für die Gesamtwertung. Der direkte Verfolger in der Gesamtwertung aus Burgdorf hat seine Sache etwas besser gemacht und fliegt auf Platz 9 und bekommt 12 Punkte. Der Rundensieg sowie die Plätze gehen nach Bayern, wo am Sonntag sehr gute Bedingungen insbesondere über dem Bayrischen Wald und dem Thüringer Wald herrschten. Der AC Bamberg kann mit 350,74 Geschwindigkeitspunkten den Rundensieg feiern, der AC Lichtenfels muss sich mit 350,48 ganz knapp geschlagen geben. Auch dem FLC Schwandorf mit 350,26 Geschwindigkeitspunkten fehlte nur ein halber Geschwindigkeitspunkt zum Sieg.
Der LSV Rinteln kann die Tabellenführung mit jetzt 144 Punkten zwar verteidigen, der LSV Burgdorf verkürzt aber den Abstand auf 3 Punkte und liegt mit 141 Zählern auf Rang zwei. Dritter ist jetzt wieder die SFG Steinwald mit 120. Eine Prognose für die verbleibenden 8 Runden wagt in Rinteln keiner. Für den Verein von der Weser ist jetzt jede Runde eine Finalrunde. Ein Ausrutscher könnte schon das Aus im Titelrennen bedeuten.
Am letzten Wochenende wurde die 10. von 19 Runden in der Segelflug–Bundesliga ausgeflogen. Die Bedingungen sollten für den amtierenden Deutschen Meister von der Weser alles andere als gut sein. Wenn sehr warme Luft einströmt bildet sich in den meisten Fällen nicht so gute Thermik. Und das war an diesem Wochenende der Fall. Dennoch starteten in Rinteln Uli Gmelin mit Michael Sasse als Copilot, Dietmar Heintze, Stephan Beck und Wilhelm Wielage und versuchten dem Wetter so viele Geschwindigkeitspunkte wie möglich abzutrotzen. Mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 61 und 87 km/h legte das Quartett dabei sogar eine recht gute Leistung vor und konnte sich in der Runde zur Halbzeit am Samstag den zweiten Platz erfliegen. Doch der Sonntag sollte in Süddeutschland noch einmal gute Bedingungen bieten, so dass zu erwarten war, dass etliche Vereine von hier Rinteln noch überholen würden.
Diese Situation hatten auch Reinhard Schramme und Bernd Goretzki beobachtet und hatten ihren Aufenthalt trotz Ende des Wettbewerbs in Winzeln – Schramberg, an dem sie teilgenommen hatten, noch um einen Tag verlängert, um diese Wetterlage auszunutzen. Und das sollte sich auch auszahlen. Zunächst ging es vom Schwarzwald aus an die südwestlichste Ecke der Schwäbischen Alb und ab hier begann nun die Jagd nach Geschwindigkeitspunkten entlang der gesamten Schwäbischen Alb. Dabei erreichten sie im eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,02 km/h für Reinhard Schramme und sogar 157,46 km/h erflog Bernd Goretzki. Das entsprach einer Strecke von 392 km in 2,5 h Wertungszeit. Ebenfalls auf der Schwäbischen Alb gestartet war Charly Pfeiffer, der sich allerdings für die Alpen als Wertungsraum entschieden hatte. Entlang des Alpen – Hauptkammes erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 113,58 km/h.
Und diese drei Akteure retteten so auch für den LSV Rinteln die 10. Runde. Mit am Ende 369,82 Geschwindigkeitspunkten konnten die Rintelner den zweiten Platz verteidigen und mussten sich nur der FLG Blaubeuren geschlagen geben, die mit 381,29 Geschwindigkeitspunkten den Rundensieg einflogen. Mit 362,52 Geschwindigkeitspunkten flog mit dem LSR Aalen ein weiterer Verein von der Schwäbischen Alb aufs Treppchen.
Somit konnte Rinteln am Ende von den schlechten Bedingungen in der Heimat sogar noch profitieren, denn der nach Runde 9 führende LSV Burgdorf erreichte lediglich Platz 15. Durch die 19 Punkte für die Gesamtwertung für den zweiten Platz kann Rinteln Burgdorf überholen und führt die Tabelle mit insgesamt 135 Punkten an. Der LSV Burgdorf liegt mit jetzt 129 Zählern 6 Punkte dahinter auf Platz 2. Das Führungsduo konnte den Abstand zum Tabellendritten, dem LSR Aalen (103) und den punktgleichen Mannschaften der SFG Steinwald und dem LSV Schwarzwald auf 26 Punkte vergrößern. Es sind noch 9 Runden zu fliegen bis feststeht, ob es dem LSV Rinteln als erstem Verein gelingt den Titel 4 Mal in Folge zu erringen.
Während die Überlandflugexperten nach Punkten jagten, gab es am Sonntag in Rinteln am längsten Tag der Saison ein Sonnenaufgangsfliegen. Insbesondere die Luftsportjugend des LSV Rinteln war hier beteiligt. Unterstützung bekamen die Jugendlichen hierbei durch die Fluglehrer Christine Grote, Uli Gmelin und Stephan Beck und weitere Starthelfer und Windenfahrer.
An diesem Wochenende waren die LSV Verantwortlichen gespannt, ob man 3 Piloten in die Wertung bekommen würde. Vier der Leistungsflieger weilten zu einem Fliegerurlaub in Schweden und deren Flüge würden bei der Wertung nicht berücksichtigt. Zur Erinnerung sei gesagt, das nur Flüge mit einem Startpunkt in der Bundesrepublik berücksichtigt werden. Darüberhinaus weilten weitere LSV Piloten auf Wettbewerben in Winzeln/Schramberg (südlich von Alpirsbach/Schwarzwald gelegen), auf dem Hotzenwald (an der Schweizer Grenze gelegen) und bei den Deutschen Meisterschaften in Zwickau. Die Frage war, ob die hier gestellten Aufgaben ausreichend waren, um eine Wertung über einen Zeitraum von 2:30 Stunden zu erreichen. Das Wetter am Samstag war auf der Seite der heimischen Bundesligapiloten und es konnten schnelle Flüge von den vorgenannten Flugplätzen gestartet werden und die gestellten Aufgaben waren auch groß genug ausgeschrieben worden, sodaß schnelle Flüge zustande kamen.
Von Rinteln aus war lediglich Willi Wielage mit Tochter Meike auf Strecke gegangen und sie fanden den absolvierten Flug recht anspruchsvoll. Am Ende der Rundenhalbzeit lagen die Rintelner mit 123 Punkten durch die Flüge von Stephan Beck, Bernd Goretzki und Christine Grote an der Tabellenspitze. Der LSV Burgdorf kam mit 108 Punkten auf den 2. Platz gefolgt vom LSV Schwarzwald mit 99 Zählern.
Der Sonntag sollte den Rintelnern Fliegern bessere thermische Bedingungen bescheren. So starteten Michael Sasse mit Co-Pilot Uli Gmelin, Christoph Bäßler und Willi Wielage mit ihren „Rennmaschinen“ zur Punktejagd. Sie wählten zuerst die Route Richtung Harz und wendeten auf Höhe Goslar, um dann unter Ausnutzung des Rückenwindes bis nach Ahlen/Westfalen bzw. Melle zu fliegen und von hier aus wurde der Rückflug angetreten. Arnd Hovestadt war in Münster/Osnabrück zu seinem Punkteflug gestartet. Die 3 Piloten, die in die Wertung der Runde 9 kamen, sind Reinhard Schramme mit 112,05 Punkten, Christine Grote (105,54) und Stephan Beck (104,24) gewesen, die insgesamt 321,82 Punkte einflogen. Dies bedeutete Rundenplatz 8 und 13 Punkte für die Gesamtwertung.
Die Runde 9 gewann der LSV Burgdorf (363,38 Speedpunkte) vor dem FLC Schwandorf (348,98 Pkt.) gefolgt von der SFG Donauwörth-Monheim (336,42 Pkt.) und auf Platz 8 kam der LSV Rinteln mit 321,82 Speedpunkten.
In der Gesamtwertung hat sich der LSV Burgdorf mit 123 Punkten die Tabellenführung zurück erobert. Der LSV Rinteln liegt mit 7 Punkten Abstand auf dem 2. Platz gefolgt vom LSC Bad Homburg mit 100 Punkten. Die anderen niedersächischen Vereine haben leider in der Tabelle an Boden verloren und der LSV Gifhorn befindet sich jetzt auf Platz 9, der AC Braunschweig auf Platz 16 und der LSV Bückeburg – Bückeburg auf Platz 27. Die Piloten des LSV Rinteln müssen am kommenden Wochenende wieder liefern, um den Anschluß an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Es bleibt spannend.
Am Freitagabend gingen die Rintelner Piloten noch davon aus, das sie am Samstag früh starten müssten, damit sie die wenigen vorhandenen Aufwinde früh nutzen könnten. Die aktuellen Wetterprognosen am Samstagmorgen gingen von einem Thermikbeginn und Wolkenaufreihungen am frühen Nachmittag aus. So starteten Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker, Uli Gmelin mit Dieter Vogt auf dem zweiten Sitz und Michael Sasse gegen Mittag zu ihren Wertungsflügen. Zuerst ging es für die Crews Richtung Norden bis auf Höhe Nienburg. Hier fanden sie die vorhergesagten Wolkenlinien, die sie in Richtung Osten bis auf Höhe Fassberg fliegen ließen. Hier drehten sie dann in Richtung Westen, um den Rückwind für einen schnellen Schenkel bis auf Höhe Neustadt am Rübenberge zu nutzen. Wendeten hier erneut und flogen nochmals bis Fassberg und dann ging es mit Hilfe des Rückenwindes vorbei an Nienburg bis nach Bielefeld unter der nachlassenden Thermik. Es gestaltete sich schwierig unter den Wolken die schwache Thermik zu zentrieren aber letztendlich schafften es die drei Crews an den Startplatz zurückzukehren.
Die Punktesammler in der achten Runde waren das Team Gmelin/Vogt mit 94,32, km/h, Schramme/Bödeker mit 88,31 km/h und Stephan Beck mit 76,29 km/h, der z.Zt. auf dem Hotzenwald Wettbewerb in der Nähe von Lörrach weilt. In der Summe erreichten die drei 226,62 Geschwindigkeitspunkte, was vorerst Platz 4 bedeutete. Nur ganze 18 Vereine hatten Flüge eingestellt, wovon nur 10 Vereine 3 Piloten in die Wertung bringen konnten.
Der Sonntag war für die Rintelner Wolkenjäger von Rinteln aus für Streckenflüge nicht nutzbar und so konzentrierte man sich auf die Schulung der Flugschüler. Die Überraschung war dann Bernd Goretzki. Er startet in Locktow, westlich von Berlin gelegen, zu seinem Flug in östlicher Richtung. Es ging vorbei an Guben bis nach Polen hinein in einem Höhenband zwischen 500 – 1800 Metern. Der Rückflug erfolgte über Eisenhüttenstadt. Am Ende des Fluges erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 126,16 km/h und das bedeutet 108,29 Speedpunkte. Durch diesen Flug sicherte sich der LSV den 2. Platz .
Der Tabellenführer Burgdorf flog in dieser Runde auf den fünften Platz. Der Rundensieg geht an den AC Pirna mit 271,17 Geschwindigkeitspunkten vor dem LSV Rinteln ( 268,14) und dem FCC Berlin (261,77).
In der Gesamtwertung führt der LSV Burgdorf mit 103 Punkten (2.391,51) die Tabelle vor dem LSV Rinteln mit ebenfalls 103 Punkten (2.347,75) an, mit 83 Punkten liegt der LSC Bad Homburg auf Platz 3. Die weiteren niedersächsischen Verein liegen auf folgenden Plätzen: LSV Gifhorn Platz 7, AC Braunschweig auf Platz 13 und der LSV Bückeburg-Weinberg auf Platz 26.
Dass Wind für den Segelflug auch störend sein kann, mussten die Piloten des LSV Rinteln in der siebten Runde der Segelflug–Bundesliga mal wieder schmerzlich feststellen. Der kräftige, böige Wind am Samstag blies die sich bildenden Aufwinde, die die Akteure in ihren Flugzeugen in den Himmel heben sollten, immer wieder auseinander, so dass diese für die Rintelner Piloten nicht mehr nutzbar waren. Ein dicker Regenschauer machte den angetretenen Michael Sasse und Armin Lukas zusätzlich das Leben schwer. Trotz aller Bemühungen konnten von Rinteln aus keine Wertungsflüge durchgeführt werden.
Aber der LSV Rinteln hatte Glück im Wetterunglück. Es waren ja noch drei Piloten auf dem 54. Internationalen Hahnweidewettbewerb vertreten und Christine Grote weilte noch auf den Deutschen Segelflugmeisterschaften der Frauen in Landau. Und auf beiden Wettbewerben wurde am Samstag geflogen. Und so kam der LSV Rinteln doch noch zu drei Wertungsflügen in der siebten Runde. Der schnellste Pilot war Reinhard Schramme mit 114,56 km/h, den zweiten Flug für die Wertung steuerte Stephan Beck mit 114,19 km/h bei und Christine Grote machte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 98,14 km/h die Wertung komplett. In der Summe erreichten die drei 292,15 Geschwindigkeitspunkte.
Am Sonntag war die Situation in Rinteln noch einmal etwas schlechter. Fehlender Sonnenschein und Nieselregen, da waren die Piloten auf dem Flugplatz in den Rintelner Weserwiesen lediglich Zuschauer des Geschehens. Selbst der Ausbildungsbetrieb ruhte. Auf dem Hahnweidewettbewerb und in Landau war Abreisetag. Somit musste das am Samstag Erreichte genügen.
Mit Platz 18 in dieser Runde flog der LSV Rinteln das bisher schlechteste Ergebnis in dieser Saison ein, aber dank der Flüge auf den Wettbewerben kam der LSV Rinteln noch mit einem blauen Auge davon. Noch 3 Punkte gab es für die Gesamtwertung dafür. Dank der Leistungen aus den vorherigen Runden konnte der LSV Rinteln den zweiten Platz in der Gesamtwertung knapp verteidigen, auch wenn es jetzt an der Tabellenspitze deutlich enger geworden ist.
Der Tabellenführer Burgdorf nutze am Samstag ein kleines Wetterfenster und konnte sich in Runde sieben den 17. Platz sichern. Der Rundensieg geht an den AC Lichtenfels aus Bayern. Mit 372,14 Geschwindigkeitspunkten sichern sie sich 20 Punkte vor der SFG Steinberg (366,99) und dem FSC Odenwald-Walldürn (358,51).
In der Gesamtwertung führt der LSV Burgdorf mit 87 Punkten die Tabelle vor dem LSV Rinteln mit 84 Punkten an, mit 83 Punkten nur einen Punkt dahinter lauert die SFG Steinwald auf die Chance zum Sprung an die Tabellenspitze. Der LSV Rinteln wird in der kommenden Runde wieder liefern müssen, um nicht in der Gesamtwertung weiter zurück zu fallen.
In der sechsten Runde der Segelflug-Bundesliga musste der Luftsportverein Rinteln einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Dabei sah es zur Halbzeit am Samstag abend noch nach einer Verteidigung der Tabellenführung aus. Neuzugang Peter Pollack, Christine Grote und Reinhard Schramme konnten bis dato Flüge zur Wertung einreichen, was den elften Platz in der Rundenwertung bedeutete. Alle drei waren im Süden der Republik gestartet. Peter Pollack in Beilngries, Reinhard Schramme in Kirchheim unter Teck vom 54. Internationalen Hahnweidewettbewerb aus und Christine Grote startete in Landau im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Frauen. Ein durchaus respektables Ergebnis bei den herrschenden Wetterbedingungen.
Die zweite Halbzeit am Sonntag lief dann für den Verein von der Weser nicht optimal. Beim Hahnweide-Wettbewerb musste der Wertungstag aufgrund einfliessender Warmluft neutralisiert werden und auch bei der Meisterschaft in Landau gab es nur eine kleine Aufgabe, die für eine Wertung in der Bundesliga nicht in Frage kam. Damit waren gleich drei Leistungsträger der vergangenen Runden, Reinhard Schramme, Stephan Beck, ebenfalls auf dem Hahnweide-Wettbewerb, und Christine Grote, aus dem Rennen. Also mussten es die Piloten aus Rinteln richten. Uli Gmelin ging mit Copilot John Berroa an den Start, Michael Sasse hatte mit Söhnke Steuber einen Flugschüler auf dem Copilotensitz und gab diesem einen ersten Einblick in das Bundesliga-Fliegen, Dietmar Heintze, Wilhelm Wielage, Volker Fiebig, Bernd Goretzki, Nachwuchspilot Armin Lukas und Ulrich Kaiser waren in Einsitzern auf Punktejagt gegangen.
Aber trotz der großen Anzahl von Piloten kam der LSV am Ende nicht über einen 14. Platz hinaus. Es war für Rinteln wieder ein langer Flugweg in das optimale Wetter und dann blieb kaum Zeit für die zweieinhalb Stunden Wertungsflug, schließlich musste am Ende der Startplatz im Segelflug wieder erreicht werden. Die schnellsten Rintelner in dieser Runde war das Duo Gmelin/Berroa mit 111,58 km/h. Bis nach Mecklenburg-Vorpommern führte sie ihr Flug. Den zweiten Flug brachter Peter Pollack in die Wertung mit 113,64 km/h, Bernd Goretzki mit 109,75 km/h den dritten. Bei seinem Flug über insgesamt 908 km nutzte er nach Start in Locktow bei Berlin auch die guten Bedingungen über Polen und Tschechien.
Insgesamt war diese Runde sehr ausgeglichen. Weder der Norden noch der Süden waren vom Wetter bevorzugt, was sich auch in der Rundenwertung widerspiegelt. Den Rundensieg und damit 20 Punkte für die Gesamtwertung erfliegt der FLC Schwandorf aus Bayern mit 344,46 Geschwindigkeitspunkten. Zweiter wird der LSC Bad Homburg (339,99) und bekommt 19 Punkte und knapp dahinter auf Platz drei landet der LSV Burgdorf mit 336,98 Geschwindigkeitspunkten, die noch 18 Punkte für die Gesamtwertung erhalten. Rinteln bekommt mit 288,17 Geschwindigkeitspunkten nur noch 7 Zähler für die Gesamtwertung.
Durch dieses Ergebnis überholt der LSV Burgdorf in der Gesamtwertung die Rintelner Mannschaft und setzt sich mit 83 Punkten an die Tabellenspitze. Mit 81 Zählern liegt Rinteln knapp dahinter. Mit 16 Punkten Abstand folgt auf Rang 3 der LSV Gifhorn.
Dass der LSV Rinteln seine Aufgabe trotzdem gut gelöst hat zeigt der Vergleich mit den beiden anderen Mannschaften aus der Region. Der LSV Bückeburg-Weinberg kommt auf Platz 20, die FG Oerlinghausen erreicht den 22. Platz.
Auch in der fünften von 19 Runden in der Segelflug–Bundesliga ist dem amtierenden Deutschen Meister kein Rundensieg geglückt. Erneut holten Bernd Goretzki, Reinhard Schramme, in dieser Runde mit Michael Sasse als Copilot, und Stephan Beck die Punkte für den LSV Rinteln bereits am Samstag.
Bernd Goretzki, wieder westlich von Berlin gestartet, flog erst Richtung Cottbus um dann mit Unterstützung der östlich Strömung zweieinhalb Stunden lang unter langen Aufwindaufreihungen bis kurz vor Hameln Richtung Westen zu fliegen. Von dort ging es für ihn zurück zum Startflugplatz. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,8 km/h während der Wertungszeit erneut der schnellste Flug für den LSV an diesem Wochenende.
Nicht ganz so großräumig legten das Duo Reinhard Schramme/Michael Sasse und Stephan Beck ihre Flüge an. Sie flogen zwischen ihre Wertungsstrecke zwischen den Flugplätzen Ithwiesen und Nordhorn/Lingen. Beide mussten allerdings aufgrund der kürzeren Strecke eine Gegenwindetappe in den Flug integrieren, wodurch sie an Tempo etwas einbüßten. 140,31 km/h für Reinhard Schramme und 130,13 km/h für Stephan Beck flossen mit in die Rundenwertung ein. Das ergab unterm Strich 360,14 Geschwindigkeitspunkte für den Verein und damit Platz zwei in dieser Runde und 19 Punkte für die Gesamtwertung.
Gewinner an diesem Wochenende war der LSV Burgdorf mit einer sehr starken Teamleistung und 378,68 Geschwindigkeitspunkten. Auch der dritte Platz ging nach Niedersachsen an den LSV Gifhorn mit 354,6 Geschwindigkeitspunkten. Auch die letztgenannten Teams hatten die gleiche Taktik wie der Titelverteidiger, erst Richtung Osten, dann 2,5 h Wertungsflug mit Rückenwind nach Westen.
Auf den ersten drei Plätzen gab es am Sonntag keine Veränderungen mehr, obwohl an diesem Tag gute Segelflugbedingungen vor allem in Süddeutschland herrschten. Doch an die sehr schnellen Flüge vom Samstag reichten die Teilnehmer hier nicht heran. Zahlreiche Piloten der Rintelner nutzten den deutlich schwächeren Tag zu Trainingsflügen in den Harz. Gezielt geübt wurde hier der Flug über hohem Gelände und Rückkehr zum Startplatz bei schwächer werdender Thermik am Abend.
In der Gesamtwertung baut Rinteln durch den zweiten Platz die Tabellenführung etwas aus. Mit 74 Punkten führt der Titelverteidiger das Feld an. Durch die sehr gute Mannschaftsleistung hat der LSV Burgdorf zwei Plätze gut gemacht und liegt auf Rang mit 65 Punkten auf Platz zwei, dritter wie in der Vorwoche mit jetzt 60 Punkten ist der LSV Schwarzwald.
Mit etwas Sorge blicken die Rintelner auf das nächste Wochenende. Der dringend benötigte Regen droht den Niedersachsen die kommende Runde zu vermasseln. Allerdings sind mit Reinhard Schramme und Stephan Beck zwei Leistungsträger auf einem zentralen Wettbewerb auf der Schwäbischen Alb und könnten von dort aus Flüge zur Wertung beisteuern, sollte das Wetter dort besser sein.
Die Vorhersage von nur schwacher Thermik für die 4. Runde der Segelflug–Bundesliga beschäftigte den Taktiker Reinhard Schramme schon seit Mitte der Woche. Das Hauptproblem war, dass man zwar von Rinteln aus in gutes Gebiet hätte fliegen können, aber der Rückweg zum Startflugplatz war nicht garantiert. Damit ein Flug aber für die Bundesliga gewertet werden kann, darf der Pilot am Ende des Fluges – das kann eine Landung oder aber der Einsatz des Hilfsmotors sein – maximal 40 km vom Startpunkt entfernt sein. Da das Beste Wetter im Bereich des Thüringer Waldes vorhergesagt war, entschlossen sich die Doppelsitzerteams Reinhard Schramme/Rolf Bödeker und Uli Gmelin/Michael Sasse sowie Stephan Beck im Einsitzer den Startort nach Günterode im Eichsfeld zu verlegen. So lautet die Tagesaufgabe: Start in Rinteln und Flug nach Günterode, Landung dort und starten zum Wertungsflug. Dann sollten auch die 2,5 h Wertungszeit beginnen und anschliessend, nach dem Passieren des Startortes sollte der Rückflug nach Rinteln erfolgen. Zur Not die letzten Kilometer unter Einsatz der eingebauten Klappmotoren.
Und einmal mehr sollte Schrammes Taktik aufgehen. Im Thüringer Wald erflogen die Rintelner im engen Teamflug hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Das eingespielte Team Schramme/Bödeker erreichten 112,89 km/h, das Duo Gmelin/Sasse 105,12 km/h und Stephan Beck 111,54 km/h. Und wider Erwarten klappte auch der Heimweg nach Rinteln reibungslos und ohne Motorhilfe. Überraschenderweise zauberte auch Bernd Goretzki, der in Locktow in Brandenburg gestartet war, mit 118,8 km/h auf einem Flug bis nach Polen hinein einen Flug für die Wertung aus dem Hut. Christine Grote erflog am letzten Wertungstag des zentralen Wettbewerbs in Klix in der Lausitz noch 95,99 km/h für die Liga.
Somit holten in der 4. Runde Bernd Goretzki, das Team Reinhard Schramme/Rolf Bödeker und Stephan Beck mit zusammen 298,41 Geschwindigkeitspunkten den elften Platz in der Rundenwertung und damit 10 Punkte für das Gesamtclassement.
Soweit der Samstag, aber der Titelverteidiger wollte natürlich auch am Sonntag noch etwas versuchen, was aber aufgrund der sehr schwachen Thermik bei strahlend blauem Himmel nicht gelang. Dietmar Heintze, Ulrich Kaiser, Michael Sasse und Gero Kuhlmann hatten große Mühe, sich überhaupt 2,5 Stunden in der Luft zu halten, da war an Tempo gar nicht zu denken. Insgesamt haben sich aber erneut 9 Piloten:innen an der Bundesliga beteiligt, von Abnutzungserscheinungen beim dreifachen Deutschen Meister also keine Spur.
Das Wetterpendel schlug in der vierten Runde wieder Richtung Süden und Osten aus. Den Rundensieg holt der LSV Schwarzwald mit 326,12 Geschwindigkeitspunkten knapp vor dem erneut starken AC Pirna mit 322,48 und dem LSC Bad Homburg mit 319,08 Geschwindigkeitspunkten. In der Gesamtwertung bleibt der LSV Rinteln führend mit jetzt 55 Zählern vor Pirna mit 50 und dem LSV Schwarzwald mit 46 Punkten.
Eigentlich sah es für die Sportler:innen vom LSV Rinteln in der 3. Runde der Segelflug–Bundesliga recht vielversprechend aus. Der Nordwesten Niedersachsens sollte gute Segelflugbedingungen bieten, wenn auch erst mit spätem Thermikbeginn. Aber die Realität sah dann mal wieder ganz anders aus.
Lange mussten am Samstag die Piloten in Rinteln warten, bis ein Start sinnvoll war, und man wollte alles auf eine Karte setzen. Der Start im Flugzeugschleppstart geradeaus Richtung Westen, dann unter den Wolken in 800m ausklinken und die Höhe weiter in Richtung Westen abfliegen, um die nutzbare Thermik zu erreichen. Mit kurzen Einsätzen der Hilfsmotore gelang dies und 40 km westlich Rinteln bei Lübbecke begann der reine Segelflug. Aber auch hier war es schwierig. Die Thermik zum Teil sehr schwach und die Wolken noch niedrig. Und so ergaben sich unterschiedliche Routen.
Ulrich Kaiser und Carsten Seehof entschieden sich für eine Route in Richtung Nordosten, dann bei Sulingen die Wende und Richtung Südwesten bis kurz hinter Achmer. Von dort ging es direkt Richtung Heimatflugplatz.
Wilhelm Wielage flog weiter auf Westkurs. Ulrich Kaiser und Carsten Seehof waren mit knapp 85km/h gut unterwegs, Wilhelm Wielage mit 86,4km/h war sogar noch etwas schneller. Christoph Bäßler, auf gleicher Strecke unterwegs wie Carsten Seehof und Ulrich Kaiser lag mit knapp 66,5 km/h etwas zurück. Zur Halbzeit der 3. Runde lag Rinteln auf Platz 3 hinter dem AC Pirna und dem FCC Berlin.
Am Sonntag war dann der Tag der Experten. Das Duo Reinhard Schramme/Rolf Bödeker und Uli Gmelin mit Moritz Korff auf dem Copilotensitz flogen von Rinteln Richtung Nordosten bis zur Autobahnabfahrt Eventorf an der A7 und wieder zurück. In insgesamt 3,5h Flugzeit passte dann auch die 2,5 stündige Wertung für die Bundesliga gerade hinein. Mit 90,6 km/h im Schnitt waren sie aber nicht viel schneller als die Kanmeraden am Vortag. Reinhard Schramme und Rolf Bödeker hielten sich in der Heide etwas südlicher und erreichten 102,5km/h.
Am meisten Punkte brachte jedoch Christine Grote in die Wertung. Zur Zeit auf einem Wettbewerb in der Lausitz erfliegt sie für die Bundesliga einen Schnitt von 101,1 km/h. Zwar ist sie damit etwas langsamer als Reinhard Schramme, dessen Flugzeug aber etwas bessere Flugleistungen hat und damit einen höheren Handicapfaktor besitzt.
Erneut war die Beteiligung an der Bundesliga mit 8 Flugzeugen beim LSV Rinteln hoch. Ein Zeichen für die große Motivation im Verein. Christine Grote, das Duo Reinahrd Schramme/Rolf Bödeker sowie das Duo Uli Gmelin/Moritz Korff erreichen 264,39 Geschwindigkeitspunkte. Damit landet der LSV Rinteln in der dritten Runde auf dem fünften Platz. Den Rundensieg erfliegt souverän der AC Pirna mit 331,36 Geschwindigkeitspunkten vor dem LSV Burgdorf mit 279,67. Den dritten Platz auf dem Treppchen sichert sich der LSV Schwarzwald mit 278,63 Punkten dem LSV Burgdorf dicht auf den Fersen. Alles in Allem ein knappes Rennen auf den Plätzen.
In der Gesamtwertung verteidigt Rinteln die Tabellenführung mit jetzt 45 Punkten. Platz 2 belegt der LSV Burgdorf mit 41 Punkten, dritter ist der FCC Berlin mit 37 Punkten.
Die zweite Runde in der Segelflug-Bundesliga wurde von den niedersächsischen Vereinen dominiert. Bei lebhaftem Ostwind flogen die Teilnehmer aus Burgdorf, Gifhorn, Rinteln und Braunschweig direkt aus der Lüneburger Heide Richtung Osten über Sachsen-Anhalt hinweg bis nach Brandenburg, z.T. bis an die polnische Grenze. Am schwierigsten war es für die Piloten aus Rinteln, die sich am späten Samstag vormittag zunächst mühsam von Rinteln aus durch die Hildesheimer Börde in die Heide kämpfen mussten. Dabei mussten die Doppelsitzer-Teams Reinhard Schramme/Rolf Bödeker und Uli Gmelin/Christine Grote sowie Stephan Beck sich einige Male aus niedriger Höhe erst wieder hochschrauben, was wertvolle Zeit kostete. Mit Erreichen der Südheide im Raum Gifhorn ging es dann aber gut voran weiter Richtung Osten. Etwa 50 km östlich von Stendal wendete die Gruppe und flog unter Ausnutzung des Rückenwindes wieder Richtung Heimat. Die Gleiche Taktik wendeten auch Burgdorf, Gifhorn und Braunschweig an.
Insgesamt Rund 500 km flog jedes Team an diesem Tag. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 132,8 km/h über einen Zeitabschnitt von 2,5 Stunden war wieder einmal das Team Schramme/Bödeker am schnellsten, das Duo Gmelin/Grote war mit 130 km/h im Schnitt über die Wertungsdauer nur wenig langsamer und auch Stephan Beck mit 127,1 km/h war annähernd gleichauf mit den beiden Doppelsitzern. Korrigiert mit den Handicap-Faktoren der Flugzeuge machte das für den LSV Rinteln in dieser Runde 341,27 Geschwindigkeitspunkte. Insgesamt also eine gute Leistung die aber durch die Piloten vom LSV Gifhorn mit 344,36 noch überboten wurde. Die Gifhorner ihrerseits mussten sich dem LSV Burgdorf geschlagen geben, die bährenstarke 381,51 Geschwindigkeitspunkte und damit den Rundensieg erflogen.
Der LSV Rinteln in der zweiten Runde also auf Platz drei hinter Burgdorf und Gifhorn. Platz vier ging an den AC Braunschweig. Etwas glücklos bei der Routenwahl war der Aufsteiger LSV Bückeburg-Weinberg. Sie entschieden sich für eine Strecke Richtung Südosten, wo das Wetter deutlich schwächer war und schlossen die Runde zwei auf dem 16. Platz ab. Insgesamt hatten in dieser Runde 21 von 30 Vereinen der 1. Liga Wertungsflüge einreichen können.
Durch den dritten Platz in dieser Runde übernimmt der LSV Rinteln nach zwei Runden mit insgesamt 29 Punkten die Tabellenführung in der Gesamtwertung. Auf Platz zwei mit 25 Zählern die SFG Giulini/Ludwigshafen, dritter mit 24 Punkten der SFV Mannheim. Durch den Rundensieg klettert der LSV Burgdorf auf Platz fünf (22 Punkte), Gifhorn auf acht (20 Punkte) und Braunschweig auf Rang 12 mit 18 Punkten. Mit insgesamt 5 Punkten liegt der LSV Bückeburg-Weinberg auf Platz 27.
Bereits seit Ende März sind die Rintelner Segelflieger wieder am Himmel über der Weserstadt zu sehen, am Osterwochenende startete dann auch endlich die neue Bundesligasaison.
Die schlechten Wetterbedingungen in den vergangenen Wochen verhinderten das eh schon kurze Aufwärmtraining für die Piloten nach dem Winter und so war es in der doch für die Jahreszeit kühlen Luft zu Ostern im wahrsten Sinne des Wortes ein Kaltstart.
Dennoch gab der Titelverteidiger, der an diesem Wochenende mit 5 Einsitzern und zwei Doppelsitzer-Teams ins Rennen ging, eine ordentliche Vorstellung ab. Bei zum Teil schwer aufzufindender Blauthermik wurde überwiegend der Bereich östlich und südöstlich des Startortes beflogen. Hier bewegte man sich in bekanntem Terrain, Stellen, an denen sich die benötigten Aufwinde für gewöhnlich bilden wurden konsequent abgeflogen. Leider waren die Piloten und Pilotinnen hier auch nicht immer erfolgreich. Schönwetterwolken, die im Allgemeinen die benötigten Aufwinde markieren, waren weit und breit nicht zu sehen, die Luft war einfach zu trocken.
Und während sich Segelflieger im gesamten Norden durch den blauen Himmel kämpften, konnte der Süden aus dem Vollen schöpfen. Zwei Tage mit guten Segelflugbedingungen sorgten dort für einen perfekten Ligaauftakt. Und so sicherte sich das SFZ Königsdorf mit 342,9 Geschwindigkeitspunkten den ersten Rundensieg der Ligasaison 2022. Platz zwei ging mit deutlichem Abstand an die SFG Giulini/Ludwigshafen mit 304,2 Geschwindigkeitspunkten, mit 300,9 Geschwindigkeitspunkten holt der SFV Bad Wörishofen Platz drei.
Der LSV Rinteln erreicht mit 235 Geschwindigkeitspunkten einen guten zehnten Platz. Bernd Goretzki, das Team Reinhard Schramme/Rolf Bödeker im Doppelsitzer und Wilhelm Wielage holten die ersten11 Punke für die Gesamtwertung. Knapp die Wertung verfehlt haben Bernd Konitz, Christine Grote, Ulrich Kaiser sowie das Doppelsitzerteam Michael Sasse und Eckhard Anderten. „Wir sind zufrieden mit der ersten Runde, da war einfach nicht mehr drin. Alle die mitgemacht haben waren sehr motiviert und es hat wieder richtig Spaß gemacht“, resümiert Ulrich Kaiser die erste Runde. In den noch kommenden 18 Runden bis zum Finale am 20./21. August wird sich der amtierende Deutsche Meister aber noch steigern müssen.