Es ist nicht das wonach es aussieht, wir können das erklären

Nur ein Trostpunkt für den LSV Rinteln in dieser Wochenendrunde? Was ist da los? Lehnen sich die Piloten zurück, frei nach dem Motto uns kann eh keiner mehr was anhaben. Sind sie müde oder gar unmotiviert nach einer anstrengenden Flugsaison?

Nein bei Weitem nicht, aber an diesem Wochenende kam so einiges zusammen.

Der Flugbetrieb in Rinteln lief auf Sparflamme, da immer noch 8 Piloten auf Wettbewerben unterwegs waren. Andere machen zwar Fliegerurlaub, allerdings im Ausland und ein Flug dort, mag er auch noch so schnell sein, gilt nicht für die Wertung der Deutschen Bundesliga. So starteten von Rinteln an diesem Wochenende lediglich Thomas Seipp und Willi Wielage.

Schaut man sich die Spitzenflüge der Liga an zeigt sich, dass dieses Wochenende eigentlich in ganz Deutschland brauchbare Bedingungen geherrscht haben. Die Piloten und Teams in Lüsse bei Berlin haben daher auch große Flugstrecken absolviert. Das Team Schramme/ Bödeker und der im Einsitzer teilnehmende Bernd Goretzki flogen um den Luftraum Berlin eine vorgegebene Aufgabe von über 350 km, während der Vereinskollege Beck im Süden von Berlin bei einer Tagesaufgabe in ähnlicher Größe nach Polen und zurück flog. Diese vorgegebenen Strecken führten allerdings in der Bundesligawertung bei Weitem nicht zu glamourösen Ergebnissen. Die Wendepunkte werden den Piloten auf dem Wettbewerb vorgeschrieben und die Wertung unterliegt ganz anderen Regeln als die der Bundesliga. So muss man auf einem zentralen Wettkampf immer darauf hoffen, dass das „Abfallprodukt“ Speedwertung nicht allzu mau für die Ligawertung ausfällt. An den vergangenen Wochenenden wurde diese Hoffnung mehr als erfüllt. An diesem Wochenende leider nicht.

Christine Grote, die noch auf der Deutschen Frauen-Meisterschaft in der Pfalz war, konnte auch keinen schnellen Flug mehr in die Waagschale werfen. Nachdem Sie mit Ihrer Teampartnerin auf Platz 2 und 1 abschnitt und damit die WM-Qualifikation für die Saison 2025 in der Tasche hatte, waren Freudentaumel und die abendliche Feier doch zu ausgelassen, um am folgenden Tag einen schnellen Ligaflug zu absolvieren.

Das Flugfieber ist also noch nicht vorbei und die Piloten des LSV Rinteln werden versuchen in den anstehenden letzten beiden Runde noch einmal Kürpunkte zu sammeln.