Führung ausgebaut

Bereits gegen 9 Uhr am Samstagmorgen trafen sich die Akteure auf dem Rintelner Flugplatz und besprachen die Taktik des Wochenendes. Laut Wettervorhersage sollte dies der bessere Tag des Wochenendes werden. Das für die Piloten des LSV Rinteln beste erreichbare Wetter sollte sich in den Nachmittagsstunden im Harz entwickeln.

Um 12.20 Uhr verließ das erste Flugzeug zur Punktejagd die Rintelner Piste. Um 13.13 Uhr war bereits der fünfte Starter in der Luft. Unter zunächst schwierigen Bedingungen flogen alle Piloten in Richtung Harz. Ab Seesen wurden dann (wie vorhergesagt) die besten Bedingungen erreicht. Die Flugwege führten bis kurz vor den für die Segelflieger gesperrten Luftraum von Leipzig. Zwischen Sangerhausen und dem Ith wurde dann die meisten Geschwindigkeitspunkte erreicht: Stephan Beck holte 117 Punkte, das Duo Reinhard Schramme/ Rolf Bödeker 115, Dietmar Heinze 110, Michael Sasse 102 und Bernd Konitz 82.

Dabei gelang Konitz ein ganz besonderer Flug: Er flog zunächst auch in Richtung Sangerhausen, überquerte dann jedoch den Ostharz nach Norden. Bei Gardelegen ging er dann wieder auf Kurs Rinteln. Deutschlandweit erreichte er den 54. Platz von 408 eingereichten Flügen.

Deutschlandweit die Nummer eins war jedoch Bernd Goretzki, der in Locktow startete. Sein Flug führte zunächst 246 Kilometer nach Osten, weit nach Polen hinein. Die nächste Wende lag dann weitgehend bei Neuruppin. Von dort ging es zum Nordrand des Harzes und zurück nach Locktow. Insgesamt legte er 909 Kilometer im Segelflug zurück. Mit 121 Geschwindigkeitspunkten sorgte Goretzki für den Rintelner Spitzenplatz in Runde 14.

Mit nur 0,06 Punkten Vorsprung hatte der LSV Schwarzwald die Nase hauchdünn vorn und entschied die Runde für sich. Der direkte Verfolger SFG Donauwörth-Monheim belegte Rang sieben. Der LSV Rinteln hat aktuell einen Vorsprung von 73 Punkten.