19. Runde – 25. / 26. August: Packendes Finale

An diesem Wochenende fand die letzte Runde in der Segelflug – Bundesliga statt und es war ein richtiges Finale. 

Der Samstag war für die Bundesliga Piloten deutschlandweit nicht nutzbar, und so fanden sich abends zur Halbzeit der finalen Runde lediglich fünf Flüge in der Blitztabelle. Damit war allen klar, dass es am Sonntag dann ein wirkliches Finale geben wird, zumal die Wettervorhersage gute Bedingungen für wirklich ganz Deutschland voraussagte. Somit hieß es auch für den LSV Rinteln noch einmal alles ins Rennen zu werfen, was ging. Und so war am Sonntag morgen an der Startstelle auch einiges los.  

Um Punkt 12 Uhr starteten die Rintelner Segelflieger angeführt von Reinhard Schramme und Copilot Rolf Bödeker das Rennen. Zunächst kämpften sich die Piloten gegen den Wind nach Westen vor, um dann auf einem möglichst langen Streckenabschnitt den Rückenwind auszunutzen. Durch den Wind reihten sich die Aufwinde regelrecht zu Aufwindstrassen auf, und so verloren die Piloten kaum Höhe im Geradeausflug und mussten nur selten kreisen um Höhe zu gewinnen.

Bis an die Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg flog das Duo Schramme/Bödeker. Adrian Glauner mit Copilot Norbert Siebert, Gero Kuhlmann und Ulrich Kaiser wendeten in Uelzen. Frerk Frommholz, der das gute Wetter für einen Flug über 1019km nutzte und hierfür extra als Startpunkt den Flugplatz von Hodenhagen gewählt hatte, hielt sich weiter südlich und wendete in Gardelegen in Sachsen-Anhalt. Ganz auf Sicherheit – eine Aussenlandung sollte auf jeden Fall vermieden werden – war Wilhelm Wielage unterwegs, er wendete bereits bei Hodenhagen. 

Die schnellsten zweieinhalb Stunden konnte mal wieder das Duo Reinhard Schramme/Rolf Bödeker für sich verbuchen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von 145 km/h brachte für die Wertung 129,47 Geschwindigkeitspunkte. Bei  der Umrechnung von Geschwindigkeit in die entsprechenden Punkte fließt ein Flugzeugfaktor mit ein. Zweitschnellste Rintelner Piloten waren Adrian Glauner mit Copilot Norbert Siebert mit 134,31 km/h ( 124,08 Geschwindigkeitspunkte ) gefolgt von Frerk Frommholz mit 141,46 km/h. Zwar war Frommholz schneller als Adrian Glauner, muss aber aufgrund des genutzen Flugzeuges einen höheren Reduzierfaktor in Kauf nehmen und erfliegt 120,65 Geschwindigkeitspunkte. Zwischen 17 und 18 Uhr landeten alle Piloten wohlbehalten wieder auf dem Flugplatz in Rinteln. 

Und dann begannen die spannendsten Stunden in dieser Bundesligasaison. Konnte man sich in den Top Ten behaupten oder vielleicht noch ein oder zwei Plätze gutmachen ? Erst sehr spät am Abend, die Piloten waren längst zu hause und verfolgten am heimischen PC wie sich mit jedem noch eingereichten Flug die Platzierungen änderten, konnten die Piloten des LSV Rinteln jubeln. 

Mit 374,19 Geschwindigkeitspunkten flogen die Rintelner Segelflieger in der letzten Runde der Bundesligasaison 2018 auf Rang sechs und konnten sich über 15 Punkte für die Gesamtwertung freuen. Nur 0,01 Punkte trennte sie von Rang fünf, der der FCC Berlin belegte und nur 0,07 Punkte besser als der LSV Rinteln war der LSV Burgdorf auf Platz 4. „Ein tolles Finale mit super Wetter, schönen Flügen und spannenden Rennen und einem knappen äußerst Ausgang“ , freute sich Karsten Fahrenkamp, 1. Vorsitzender des LSV Rinteln.

Den Rundensieg holte sich die LSG Bayreuth mit 388,27 Geschwindigkeitspunkten, vor der FG Wolf Hirth mit 383,06 Punkten. Dritter wurde der AC Lichtenfels mit 376,05 Speedpunkten – keine zwei Speedpunkte vor dem LSV Rinteln auf Platz 6. 

Neuer Deutscher Meister ist die LSG Bayreuth mit insgesamt 262 Punkten. Nur zwei Punkte dahinter der LSR Aalen mit 260 Punkten. Bronze geht an die FG Schwäbisch Gmünd mit 219 Punkten. Der LSV Rinteln beendet die Saison als bester Nordclub auf Rang 6 mit 174 Punkten und damit das selbst gesteckte Ziel von Saisonanfang – eine Platzierung unter den besten zehn – erreicht. „Alle unsere Piloten, auch die, die es nicht immer in die Wertung geschafft haben, und auch die ganzen Helfer haben eine wirklich gute Saison abgeliefert, wenn wir bedenken, mit welchem Wetter wir manchmal zu kämpfen hatten. Da war es manchmal nicht leicht die Truppe zu motivieren. Aber wir sind hochzufrieden mit dem sechsten Platz. Alles ist unfallfrei über die Bühne gegangen und jetzt können wir es die letzten Tage in dieser Flugsaison etwas ruhiger angehen lassen. Herzliche Glückwünsche an die LSG Bayreuth zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Sie haben sich mit den Aalenern einen tollen Wettkampf geliefert.“ , zieht Karsten Fahrenkamp ein erstes Fazit zur Bundesliga-Saison.

Mit dem LSV Burgdorf auf Rang neun (159 Punkte) beendet ein zweiter niedersächsischer Verein die Saison unter den Top Ten. Die FV Celle landet in der Schlusstabelle auf dem 21. Platz mit 119 Punkten. Der AC Braunschweig schafft um Haaresbreite den Klassenerhalt mit 115 Punkten auf Rang 23. Ganze 4,79 Geschwindigkeitspunkte haben die Braunschweiger in der ganzen Saison mehr erflogen als ihr Verfolger der AC Ansbach, der damit in die zweite Liga absteigt. Somit ist der LSV Oldenburg Bad Zwischenahn einziger Absteiger aus Niedersachsen. Dafür steigen aus der zweiten Bundesliga der LSV Gifhorn und die LSG Fallersleben in die 1. Liga auf. 

 

 

18. Runde – 18. / 19. August: LSV Rinteln verliert den Anschluss

Viel hatten sich die Segelflieger des LSV Rinteln für die 18. Runde in der Segelflug – Bundesliga vorgenommen und auf gutes Wetter gehofft, aber es kam anders.

Anfang der Woche standen noch alle Zeichen auf guten Hangwind, aber im Laufe der Woche wurde die Vorhersage für die Rintelner immer schlechter. Aber die Piloten des LSV wollten es an diesem Wochenende noch einmal wissen, schließlich lagen die Mannschaften zwischen Rang vier und Rang sieben nur einen Punkt auseinander.

Mit acht Flugzeugen ging Rinteln also an diesem Wochenende in die vorletzte Runde in dieser Saison. Thermisch war es eher durchwachsen, Bereiche mit besserem Wetter waren für die Rintelner nicht erreichbar bzw. wäre der Rückweg an den heimischen Flugplatz nicht gelungen. So konzentrierten sich die Rintelner Piloten auf den Bereich zwischen Teutoburger Wald und Harz und machten das Beste aus der Situation. Aber im „Blauen“ – d.h. ohne Schönwetterwolken, die die benötigten Aufwinde anzeigen – waren die Rintelner in dieser Runde chancenlos. Wieder einmal machten die Doppelsitzer-Teams das Rennen. 253,58 Geschwindigkeitspunkte erflogen Frerk Frommholz mit Madleen Fernau auf dem hinteren Sitz, Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker und das Duo Adrian Glauner / Wilhelm Wielage. „Ohne Wolken ist es immer ein bisschen schwieriger die Aufwinde zu finden als bei Wetterlagen mit schöner Cumulus – Bewölkung, da ist man eben langsamer. Und wenn man dann auch noch ein einer wärmeren Luftmasse unterwegs ist als die Anderen, dann wird’s eben nichts.“, erklärt Ulrich Kaiser.

Und wie es gehen kann, wenn alle Faktoren – Wolken, Luftmasse und geographische Lage – stimmen, zeigten eindruckvoll die Rundensieger von der FLG Blaubeuren. 424,49 Geschwindigkeitspunkte erflogen die Piloten von der Schwäbischen Alb in dieser Runde. Dabei erreichten sie Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 157 km/h. Auf Rang zwei platzierte sich der LSR Aalen mit 404,13 Geschwindigkeitspunkten, dritter wurde die SFG Donauwörth-Monheim mit 367,61 . Der LSV Rinteln landete in dieser Runde auf Platz 22 und bekam trotz des großen Engagements der Piloten erneut nur einen Punkt für die Gesamtwertung. Damit halten die Rintelner zwar den siebten Platz in der Gesamtwertung, haben aber jetzt 20 Punkte Rückstand auf den letzte Woche noch greifbaren Rang vier. Um das Saisonziel, einen Platz unter den Top Ten zu erreichen, sollten die Piloten am nächsten Wochenende mindestens auf Platz 17 fliegen.

An der Tabellenspitze baut vor der letzten Runde am kommenden Wochenende der LSR Aalen mit 249 Punkten seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Bayreuth auf sieben Punkte aus. Der Deutsche Meister wird also in der letzten Runde ermittelt. Sicher auf Rang drei wird die FG Schwäbisch Gmünd landen. Mit 218 Punkten können sie die Bayreuther mit 242 Punkten nicht mehr einholen, haben aber einen ausreichenden Vorsprung auf die FLG Blaubeuren auf Platz vier mit 179 Punkten. Mit insgesamt 159 Punkten rangiert der LSV Rinteln als bester Nordclub auf Platz sieben.

Eine Minichance auf eine Top Ten – Platzierung hat auch noch der LSV Burgdorf mit 142 Punkten auf Rang 11. Der AC Braunschweig und die FV Celle auf den Plätzen 23 und 24 kämpfen am kommenden Wochenende noch gegen den Abstieg. Für beide geht es in der finalen 19. Runde um Alles oder Nichts.

 

17. Runde – 11. / 12. August: Erneut nur einen Punkt

In der 17. Runde der Segelflug – Bundesliga hat der LSV Rinteln durch einen 20sten Platz und nur einem Punkt für die Gesamtwertung nun auch die letzte – wenn auch nur theoretische – Chance auf den dritten Gesamtplatz verloren.

Am Samstag legtenReinhard Schramme mit 108,78 und Carsten Kopsieker mit 102,84 Geschwindigkeitspunkten zwischen Osnabrück und dem Harz eine gute Basis in dieser Runde. Beide Piloten flogen zunächst Richtung Westen und nutzten dann den Rückenwind um bis an den Ostrand des Harzes zu fliegen. Nach Ablauf der Wertungszeit von zweieinhalb Stunden kämpften sich die Rintelner dann gegen den Wind wieder Richtung Heimat, schließlich gilt ein Flug für die Wertung nur, wenn ein Kreis von 15 km Radius um den Startplatz im reinen Segelflug wieder erreicht wird. Am Sonntag flogen dann Michael Sasse mit Copilot Rolf Bödeker mit 75 Geschwindigkeitspunkten bei deutlich schwierigerem Wetter noch in die Wertung. Der ebenfalls am Samstag gestartete Adrian Glauner flog seiner guten Form der letzten Wochen hinterher und kam nicht in die Wertung.

286,62 Punktewaren an sich kein schlechtes Mannschaftsergebnis, jedoch war das Wetter insbesondere auf der Schwäbischen Alb und in Bayern wieder einmal bestechend gut. Mit 371,96 Geschwindigkeitspunkten flog der LSR Aalen in dieser Runde auf Platz eins, der FSC Odenwald Walldürn platziert sich knapp dahinter auf Platz 2. Dritter in dieser Runde wird die SFG Donauwörth-Monheim.

In der Gesamtwertung ergibt sich bei jetzt noch zwei ausstehenden Runden folgendes Bild:

Mit 230 Punkten übernimmt der LSR Aalen wieder die Tabellenführung vor der LSG Bayreuth mit 227 Punkten. Mit deutlichem Abstand steht die FG Schwäbisch Gmünd mit 201 Punkten auf Rang drei. Dieser ist den Schwaben nun nicht mehr zu nehmen. Dahinter wird es eng und mittendrin auch der LSV Rinteln. Punktgleich mit 159 Zählern auf Platz 4 und 5 der LSV Schwarzwald und die FLG Blaubeuren und nur einen Zähler dahinter auf den Plätzen 6 und 7 folgen der AC Lichtenfels und der LSV Rinteln. Mit 155 Zählern auf Platz 8 hat auch der FLC Schwandorf noch Ambitionen auf Platz 4.

Im Mittelfeld auf Rang 12 mit 131 Punkten der LSV Burgdorf. Hier ist die Saison wohl gelaufen. Im letzten Tabellendrittel kämpfen Celle auf Rang 22 (99 Punkte) und Braunschweig auf Rang 24 (95 Punkte) wohl noch 2 Runden lang gegen den Abstieg, der für den LSV Oldenburg Bad Zwischenahn am Tabellenende schon seit Wochen feststeht.

Setzt sich der bisherige Saisonverlauf fort, wird der LSV Rinteln am kommenden Wochenende wieder mit einer guten Runde rechnen können, schließlich folgte in diesem Jahr stehts auf eine schwache Runde eine Gute für den LSV.

 

16. Runde – 4. / 5. August: Platz 16 für den LSV Rinteln

Die 16. Runde in der Segelflug – Bundesliga war heiß umkämpft, für keine Region in Deutschland war ein Wettervorteil auszumachen. Die Frage war nur, wann die Thermik einsetzt und wie viel Zeit dann für die Wertungszeit von zweieinhalb Stunden bleiben würde, bis die Aufwinde durch die tiefer sinkende Sonne wieder schwächer werden würden. Und hier mussten die Piloten des LSV Rinteln am Samstag viel Geduld aufbringen. Ganz langsam breiteten sich von Nordwesten her die Cumulus – Wolken aus, bis sie um 15 Uhr dann endlich das Wesergebirge erreichten. Zügig starteten Reinhard Schramme mit Copilot Michael Sasse, Adrian Glauner mit Dieter Vogt auf dem zweiten Sitz und Carsten Seehof und Ulrich Kaiser in ihren Einsitzern das Rennen. Zunächst ging es Richtung Norden nach Sulingen, dann ostwärts am Luftraum von Hannover entlang bis nach Celle und auf gleichem Wege wieder zurück. Immer wieder konnten die Piloten dabei kleine Aufreihungen von Aufwinden nutzen und kamen gut voran. Fast wieder in Rinteln hatte sich eine lange Wolkenstrasse gebildet die bis nach Höxter reichte, auch diese nahmen die vier Starter noch mit. Gegen sieben landete Ulrich Kaiser schliesslich als letzter wieder auf dem Flugplatz im Wesertal.

Schnellster Pilot aus Rinteln war wieder einmal Reinhard Schramme mit Michael Sasse. 107,53 Geschwindigkeitspunkte brachte das Team in die Wertung. Adrian Glauner und Dieter Vogt erzielten 104,4 Punkte und Ulrich Kaiser konnte 98,82 Punkte in dieser Runde zum Ergebnis beisteuern. Am Sonntag versuchten dann Thomas Himmelsbach und Dietmar Heintze noch das Ergebnis noch nachzubessern, was aber nicht gelang. Zwar setzte die Thermik früher ein als am Samstag, war aber bei weitem nicht so stark. Dadurch verloren die Zwei viel Zeit beim kreisen in den Aufwinden.

Am Ende war es für den LSV Rinteln mit 310,75 Geschwindigkeitspunkten der 16. Platz und somit 5 Punkte für die Gesamtwertung. „Wir hatten uns mehr erhofft, aber wir haben auf dem Abschnitt zwischen Celle und Sulingen gegen den Wind doch zu viel Zeit verloren.“,resümierte Ulrich Kaiser am Samstag abend.

In der Gesamtwertung verliert der LSV Rinteln damit einen Platz und liegt mit jetzt 157 Zählern auf Platz sechs punktgleich mit dem AC Lichtenfels auf Platz 5. Der Rundensieg ging an die FLG Blaubeuren, die jetzt mit 158 Punkten auf Rang vier knapp davor platziert sind. „Das werden noch drei spannende Runden im Kampf um Platz vier“, kommentiert Ulrich Kaiser die Tabellensituation, „wenn wir Platz drei noch erreichen wollen, muss uns das Wetter allerdings sehr wohlgesonnen sein.“ Auf Platz drei liegt noch immer die FG Schwäbisch Gmünd, die 185 Zähler angesammelt hat und damit einen komfortablen Vorsprung auf das Verfolgertrio aus Blaubeuren, Lichtenfels und Rinteln hat. An der Tabellenspitze hat es wieder einen Wechsel gegeben, die LSG Bayreuth, zweiter in der Runde 16, führt jetzt das Feld mit 214 Punkten an, vier Punkte dahinter des LSR Aalen.

Der Rundensieg also an die FLG Blaubeuren mit 366,82 Geschwindigkeitspunkten, vor der LSG Bayreuth mit 357,76. Platz drei geht in dieser Runde an den FK Brandenburg mit 350,73 Geschwindigkeitspunkten.

Mit einer guten Mannschaftsleistung fliegt der AC Braunschweig in dieser Runde auf Platz 7, die FV Celle auf Platz 9. Der in dieser Saison schwächelnde LSV Burgdorf erreicht Platz 20 und der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn kommt über Platz 29 nicht hinaus. Trotz der guten Runde hat der AC Braunschweig, insgesamt auf Rang 24 (86 Punkte), jetzt noch drei Runden harten Abstiegskampf vor sich und auch die FV Celle mit 98 Punkten auf Gesamtplatz 21 hat das rettende Ufer noch nicht erreicht. Der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn ist weiter das Tabellenschlusslicht mit 31 Zählern.

 

 

15. Runde – 28. / 29. Juli: Auf und Ab beim LSV Rinteln

Die 15. Runde in der Segelflug – Bundesliga bescherte dem LSV Rinteln wieder nur einen einzigen Punkt. Das Wetterfenster am Samstag war etwas zu klein. Reinhard Schramme, Adrian Glauner und Ulrich Kaiser mussten einen wahren Slalom um die Schauer fliegen, die auf breiter Front von Süden über das Weserbergland zogen. Entsprechend schwierig war es die Wertungszeit von zweieinhalb Stunden in der Luft zu bleiben. Lediglich Reinhard Schramme gelang dies. Bei Adrian Glauner und Ulrich Kaiser wurde die innerhalb von zwei Stunden geflogene Strecke auf die Gesamtwertungszeit hochgerechnet, dadurch waren die Durchschnittsgeschwindigkeiten der Beiden entsprechend gering.

Am Sonntag Nachmittag konnte das Ergebnis aber noch nachgebessert werden. Rolf Bödeker ging ins Rennen und auch Adrian Glauner versuchte erneut mit einem zweiten Flug seinSamstagsergebnis zu verbessern, was ihm auch gelang, jedoch war er am Ende etwas zu langsam, um in die Wertung zu gelangen. Den schnellsten Flug in der Runde für den LSV Rinteln absolvierte Rolf Bödeker mit 97,12 Geschwindigkeitspunkten. Den zweiten Flug brachte Reinhard Schramme in die Wertung ein mit 95,65 Punkten. Christine Grote, zur Zeit auf den Deutschen Meisterschaften der Frauen in Lachen-Speyerdorf, flog mit 92,6 Geschwindigkeitspunkten ebenfalls in die Wertung.

Trotz der für die Wetterverhältnisse guten Leistung reichte es für den LSV Rinteln aber nur für Platz 21 in dieser Runde und somit nur für einen Punkt für die Gesamtwertung. Das Auf und Ab der vergangenen Wochen setzt sich also für die Segelflieger von der Weser fort.

In Bayern und Baden-Württemberg herrschten am Sonntag mal wieder deutlich bessere Bedingungen und der Rundensieg ging in dieser Woche wieder in den Süden der Republik. Der LSR Aalen erflog den Rundensieg und damit 20 Punkte für die Gesamtwertung vor dem FSC Odenwald Walldürn und dem FCC Berlin, der am Samstag vor der hereinziehenden Gewitterfront noch ordentlich fliegen konnte.

In der Gesamtwertung übernimmt der LSR Aalen wieder die Tabellenführung mit insgesamt 203 Punkten. Die LSG Bayreuth, an diesem Wochenende nicht so stark wie in den vergangenen Wochen, liegt mit 196 Punkten auf Platz zwei immer noch in Schlagweite. Auf den nächsten Plätzen gab es keine Veränderungen. Platz drei hält die FG Schwäbisch – Gmünd mit 184 Punkten. Das Spitzentrio hat sich aber mittlerweile deutlich abgesetzt. 30 Punkte Abstand hat auf Rang vier der AC Lichtenfels mit 154 Punkten, dem jedoch weiter die Rintelner mit nur zwei Punkten Abstand im Nacken sitzen, denn Lichtenfels konnte in dieser Runde auch nur einen Punkt erfliegen.

Ebenfalls mit nur einem Punkt gehen der AC Braunschweig, die FV Celle und der LSV Oldenburg Bad Zwischenahn aus der Runde. Der LSV Burgdorf schaffte es in dieser Runde nicht, einen Flug in der Wertung zu platzieren.

In dieser Saison verbleiben nun noch vier Runden in denen zumindest der AC Braunschweig und die FV Celle noch einen harten Kampf gegen den Abstieg vor sich haben. Für den LSV Oldenburg-Bad Zwischenahn ist der Zug wohl abgefahren. 

 

14. Runde – 21. / 22. Juli: Rinteln erneut Rundensieger

Nach dem mageren Ergebnis in der letzten Runde der Segelflug – Bundesliga hätte es für den LSV Rinteln an diesem Wochenende nicht besser laufen können. Die ärgsten Konkurrenten aus Süddeutschland waren durch Regen ausgebremst, die Schleppmaschine des LSV war wieder in Ordnung und lange Aufwindreihen zwischen Diepholz und dem Solling erzeugten eine wahre Segelflug – Rennstrecke  direkt über Rinteln hinweg.

Diese Chance ließen sich am Sonntag gleich ein halbes dutzend Starter nicht nehmen. Zur Mittagszeit stürzten sich Frerk Frommholz mit Copilot Rolf Bödeker, Adrian Glauner mit Dieter Vogt auf dem zweiten Sitz im DuoDiscus, Reinhard Schramme, Wilhelm Wielage, Dietmar Heintze und Volker Fiebig ins Rennen, um den in der letzten Woche verlorenen Boden wieder gutzumachen. Unter dem Einfluss des Windes hatten sich die Aufwinde zu einer langen Kette aufgereiht, unter der die Piloten einfach herfliegen mussten. Am besten machte das das Duo Frommholz/Bödeker. Lediglich viermal mussten sie auf ihrer knapp 354 km langen Wertungsstrecke kreisen und erflogen so 126,4 Geschwindigkeitspunkte für den LSV. Altmeister Reinhard Schramme benötigte an diesem Tag immerhin 13 Aufwinde und war dementsprechend auch etwas langsamer, brachte aber auch beachtliche 117,4 Geschwindigkeitspunkte in die Wertung ein. Drittschnellste Rintelner waren erneut das Duo Glauner/Vogt mit 110 Geschwindigkeitspunkten. Aber auch die übrigen Starter mussten sich mit Ihren Leistungen nicht verstecken. Zwischen knapp 74 und gut 102 Geschwindigkeitspunkte konnten Dietmar Heintze, Wilhelm Wielage und Volker Fiebig erfliegen.

Mit 353,79 Punkten ging somit nach Runde neun zum zweiten Mal in dieser Saison der Rundensieg an die Weser. Zehn Punkte dahinter fliegt der AC Pirna auf Platz zwei. Mit 296,37 Geschwindigkeitspunkten folgt mit deutlichem Abstand die FV Celle auf Rang drei. Wetterbedingt gingen an diesem Wochenende nur 17 Mannschaften ins Rennen.

In der Gesamtwertung bleibt der LSV Rinteln mit 151 Punkten fünfter, schließt aber wieder auf den AC Lichtenfels auf, der mit 153 Punkten nur mit zwei Punkten Abstand auf Rang vier liegt. Den Abstand auf den LSV Burgdorf auf Rang sechs konnte Rinteln auf aktuell 22 Punkte vergrößern.

An der Tabellenspitze gab es keine Veränderungen. Die LSG Bayreuth führt mit 187 Punkten die Tabelle an, gefolgt vom Titelverteidiger LSR Aalen mit 183 Punkten. Dritter ist weiter die FG Schwäbisch Gmünd mit 178 Zählern. Die FV Celle fliegt Dank Platz drei in dieser Runde aus der Abstiegszone heraus und belegt jetzt Platz 19 mit 85 Punkten. Der AC Braunschweig hat mit  72 Punkten auf Platz 25 noch Chancen auf den Klassenerhalt. Der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn gibt zwar die Rote Laterne in der Gesamtwertung an Ludwigshafen ab, wird aber wohl den Klassenerhalt nicht schaffen. Gerade einmal 30 Zahler haben die Piloten angesammelt, das sind aktuell 50 Punkte Abstand zu Platz 23, der den Klassenerhalt bedeuten würde.

Die Langzeit – Wettervorhersage sagt zumindest fliegbares Wetter für das kommende Wochenende voraus, es wird jedoch unter den herrschenden stabilen Hochdruckbedingungen nicht unbedingt besser für die Segelflieger.

 

13. Runde – 14. / 15. Juli: Nur ein Punkt für LSV Rinteln

Dieses Wochenende war für den LSV Rinteln in der Segelflug – Bundesliga nichts zu holen. Zwar war insbesondere am Sonntag das Wetter gut, aber ein Defekt an der Schleppmaschine der Rintelner machte einen Großteil der Mannschaft zu Zuschauern. Lediglich die Piloten, die einen Eigenstarter – ein Segelflugzeug, dass mit Hilfe eines ausfahrbarem Motors selbst starten kann – zur Verfügung hatten, konnten auf die Jagd nach Punkten gehen.

Am Samstag war das Wetter zunächst sehr schwach, lediglich 46,8 Geschwindigkeitspunkte konnte Frerk Frommholz erfliegen. Arndt Hovestadt erreichte weiter im Westen immerhin 83,5 Punkte und brachte so einen zweiten Flug in die Wertung. Am Sonntag dann gingen Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker und Gero Kuhlmann ins Rennen und holten immerhin noch 104,2 und 81,6 Punkte für den LSV, so dass es von der Sache her mit 269,46 Geschwindigkeispunkten dann doch noch eine recht ordentliche Runde war.

Allerdings konnten die Wetterbedingungen im Norden mit denen in Süddeutschland nicht mithalten. Es war die Stunde der Vereine, die an den thermischen „Rennstrecken“ lagen. Insbesondere der Tabellennachbar des LSV Rinteln, der AC Lichtenfels, nutzte seine Chance und flog mit insgesamt 386,75 Geschwindigkeitspunkten den Rundensieg ein und verschaffte sich auf diese Weise einen deutlichen Vorsprung auf seine Verfolger aus der Weserstadt. Platz zwei ging mit deutlichem Abstand in den Schwarzwald an den SLV Schwarzwald mit 363,21 Speedpunkten. Platz drei belegt in dieser Runde der FSV Sindelfingen mit 361,32 Geschwindigkeitspunkten.

Bester Nordclub in dieser Runde war auf Platz 17 der LSV Burgdorf, der sich noch über vier Punkte für die Gesamtwertung freuen konnte. Für Braunschweig (Platz 23), Celle (Platz 24), Rinteln (Platz 25) und Oldenburg – Bad Zwischenahn (Platz 29) blieb nur der Trostpunkt.

In der Gesamtwertung überholt die LSG Bayreuth den Titelverteidiger LSR Aalen und für die Tabelle nun mit insgesamt 183 Punkten an. Zweiter mit 5 Punkten Abstand der LSR Aalen vor der FG Schwäbisch-Gmünd mit 170 Punkten auf Rang drei. Trotz des nur einen Punktes konnte der LSV Rinteln den fünften Platz in der Gesamtwertung halten. Insgesamt 131 Punkte haben die Rintelner bis jetzt gesammelt, allerdings vergrößert sich der Abstand zum AC Lichtenfels auf Rang vier auf 22 Punkte. Mit 4 Punkten Abstand sitzen den Rintelnern jedoch der FLC Schwandorf aus Bayern und die FLG Blaubeuren dicht auf den Fersen.

Jetzt hoffen die Rintelner, dass am kommenden Wochenende das Schleppflugzeug wieder zur Verfügung steht. Bis zum Ende der Bundesliga – Saison sind noch sechs Runden zu fliegen.

 

12. Runde – 07. / 08. Juli: LSV Rinteln setzt sich auf Platz 5 fest

In der zwölften Runde der Segelflug – Bundesliga konnte der LSV Rinteln an diesem Wochenende seinen fünften Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Zwar belegten die Rintelner, die erneut mit Abstand bester Nordclub waren, in dieser Runde nur den elften Platz, profitierten aber von den Ausrutschern der direkten Tabellennachbarn. So verkürzt sich der Abstand auf den vierten der Gesamtwertung, den AC Lichtenfels aus Bayern, auf nur noch 3 Zähler. Gleichzeitig verschaffen sich die Piloten etwas Luft nach hinten. Die FLG Blaubeuren liegt nun mit elf Punkten Rückstand auf den LSV Rinteln auf Platz 6.

 

Es war eine Runde der Doppelsitzer – Teams. Vom Flugplatz Lüsse starteten erneut Frerk Frommholz mit Copilotin Madleen Fernau sowie das Team Reinhard Schramme/Daniel Schramme und brachten bereits am Samstag zwei schnelle Flüge in die Wertung ein. Mit einem seinem Flug von Rinteln aus trug sich am Sonntag Nachmittag dann der Routinier Eckhard Anderten mit Copilot Adrian Glauner in die Wertungsliste ein und brachte damit den LSV Rinteln auf den elften Platz in dieser Runde. Dabei sah es für die Piloten in Rinteln zunächst nicht so gut aus. Das Wetter entwickelte sich gar nicht so recht. Die Thermik war sehr schwach und reichte auch kaum an 1000m Höhe heran. Erst am frühen Nachmittag bildeten sich einzelne kleine Quellwolken die den Piloten die Aufwinde anzeigten und die Thermik wurde deutlich stärker. Mit bis zu 3m/s konnten die Piloten bis auf 1400m jetzt steigen und die gewonnene Höhe in Strecke umsetzen. „Je stärker die Aufwinde sind, umso schneller fliegt man geradeaus bis man den nächsten Aufwind erreicht“, erklärt Ulrich Kaiser.  

 

Karsten Fahrenkamp, 1. Vorsitzender des LSV Rinteln, war zufrieden mit der Leistung seiner Piloten: „ Alle haben gut gekämpft und nach dem vierten Platz in der letzten Woche mussten wir unbedingt nachlegen. Zwar war das Wetter in Süddeutschland wieder einmal besser, das zeigt ja auch das Rundenergebnis, aber die Mannschaft hat sich gut geschlagen. Auch die Piloten, die es nicht in die Wertung geschafft haben, haben ihre Sache gut gemacht, aber es werden eben nur die drei schnellsten Flüge gewertet. Dennoch hatten Alle ihren Spaß, das ist die Hauptsache.“

 

Rundensieger wurde der bayrische FLC Schwandorf vor dem LSV Schwarzwald und der LSG Bayreuth. Der Titelfavorit LSR Aalen stolperte und erreichte in dieser Runde nur Platz 10. Der LSV Rinteln belegt als bester Nordclub Platz 11. Die FV Celle fliegt auf Platz 20, der zuletzt so gut aufgelegte LSV Burgdorf landet auf Platz 23. Schlusslicht dieser Runde ist der AC Braunschweig. Der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn hat wohl aufgegeben, erneut traten die Norddeutschen nicht an.

 

In der Gesamtwertung führt trotz der schwachen Runde weiter der LSR Aalen mit 177 Punkte. Nur noch zehn Punkte dahinter auf Platz zwei die LSG Bayreuth mit 167 Punkten. Weiter dritter mit jetzt 156 Punkten die FG Schwäbisch – Gmünd.

 

Mit 130 Punkten sichert der LSV Rinteln den fünften Platz ab. Mit dem LSV Burgdorf auf Platz 9 (111 Punkte)  ist ein weiterer Verein aus Niedersachen in den Top Ten. Für die FV Celle auf Platz 21 ist die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt, der AC Braunschweig mit 58 Zählern auf Platz 24 steckt in der Abstiegszone. Der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn steht aussichtslos auf dem letzten Platz.

 

 

11. Runde – 30. Juni / 1. Juli: Wolken machen den Unterschied

Die 11. Runde in der Segelflug – Bundesliga war heiß umkämpft. Alle Vereine bis auf den LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn, der sich offenbar schon aufgegeben hat, gingen an den Start, um wichtige Punkte für die Meisterschaft oder auch gegen den Abstieg zu sammeln. Etwas besser hatten es diejenigen Vereine, die direkt nach dem Start schon die aufwindweisenden Schönwetterwolken nutzen konnten. 

Die Piloten des LSV Rinteln hatten hier leider etwas Pech. Zunächst kämpften sich das Duo Adrian Glauner/Dieter Vogt, Dietmar Heintze und Ulrich Kaiser unter der Führung von Stephan Beck am Samstag unter blauem Himmel in Richtung Norden. Dabei mussten die Aufwinde zum Teil mühsam gesucht werden, was die Gruppe deutlich ausbremste. Auch der frische Wind war hierbei hinderlich, aber bei Nienburg erreichte das Quartett dann die ersten Quellwolken und auch der Wind lies etwas nach. Von hier ab lief es deutlich besser, allerdings ging es erst einmal gegen den Wind Richtung Osten. Bis in den Raum Lüneburg/Uelzen führte der Weg, dann auf gleichem Wege zurück, galt es doch den heimischen Flugplatz noch zu erreichen, bevor die Thermik aufhört. Und der Rückweg sollte es noch einmal in sich haben. Die letzen Wolken fanden die Rintelner bei Soltau, da waren es allerdings noch gute 100km bis nach Hause, schliesslich muss der Luftraum um Hannover großflächig umflogen werden. Also Tempo wieder deutlich reduzieren und auch die noch nötigen Aufwinde erst mühsam suchen. Am Ende erreichten aber alle wieder den heimischen Flugplatz im Wesertal. Wie erwartet war Stephan Beck, der erfahrenste  Pilot der Gruppe, der schnellste und erflog 102 Geschwindigkeitspunkte, gleichauf Glauner/Vogt und Ulrich Kaiser mit 88 bzw. 87 Geschwindigkeitspunkten. Dietmar Heintze mit knapp 73 Geschwindigkeitspunkten war etwas langsamer, aber gemessen an den Bedingungen noch gut unterwegs.

Am Ende lag der LSV Rinteln zur Halbzeit der Runde auf Rang 17. Das hätte bedeutet, daß der LSV Rinteln in der Gesamtwertung auf Rang 7 zurückgefallen wäre, ja wenn da nicht noch Frerk Frommholz mit Copilotin Madleen Fernau und Reinhard Schramme gewesen wären. Beide starteten am Sonntag auf dem Flugplatz in Lüsse in Brandenburg bei allerbesten Bedingungen und holten für den LSV Rinteln noch die Kohlen aus dem Feuer. 116 Geschwindigkeitspunkte erflog Reinhard Schramme, der sich mit diesem Flug für den am folgenden Tag beginnenden Wettbewerb aufwärmte, das Doppelsitzerteam Frommholz/Fernau war mit knapp 115 Geschwindigkeitspunkten nicht wesentlich langsamer, aber etwas ausdauernder als Schramme. Während Schramme sich mit insgesamt 495 km als Training begnügte, nutzten Frommholz/Fernau die traumhaften Bedingungen für einen Flug über 1067 km über Brandenburg, Sachsen – Anhalt und Mecklenburg – Vorpommern.

Dank dieser beiden Flüge machte der LSV Rinteln am Sonntag abend noch einen Sprung von Rang 17 auf Rang vier.

Daß die Runde 11 wirklich ausgeglichen war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Rundensieger wird der FK Brandenburg, die an beiden Tagen wirklich traumhafte Bedingungen hatte mit 339,5 Geschwindigkeitspunkten. Nur 1,4 Punkte dahinter der LSV Burgdorf, der seine Form damit bestätigt. Platz drei geht in den Süden an den LSR Aalen mit nur 0,7 Punkten Rückstand auf Burgdorf. Mit 333,6 Punkten belegt der LSV Rinteln Platz 4.

In der Gesamtwertung ergibt sich somit folgendes Bild:

Unangefochten an der Tabellenspitze der LSR Aalen mit 166 Punkten. Aalen konnte seine Führung ausbauen und  führt mit 17 Punkten Vorsprung auf den zweiten, die LSG Bayreuth mit 149 Punkten. Die Bayreuther sich ebenfalls nach unten etwas Luft verschaffen und vergrößern den Abstand zur FG Schwäbisch – Gmünd, mit 140 Punkten auf Platz drei, auf 9 Punkte. Dahinter wird es dann doch etwas enger. Auf Platz 4 der AC Lichtenfels mit 126 Punkten und nur noch 6 Punkte dahinter mit 120 Punkten auf Rang 5 der LSV Rinteln, denen aber mit nur zwei Punkten Abstand die FLG Blaubeuren im Nacken sitzt.

Der LSV Burgdorf kämpft sich Woche um Woche dichter an die Tabellenspitze und belegt Rang 7 mit 110 Punkten. Die FV Celle, mit 65 Punkten auf Platz 19, und der AC Braunschweig, 57 Punkte und Platz 22, werden in den kommenden Runden Punkten müssen, um nicht in die Abstiegszone zu gelangen, die bei Platz 23 beginnt. Der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn auf Platz 30, in dieser Runde gar nicht angetreten, wird für den Klassenerhalt wohl ein Wunder benötigen.

 

10. Runde – 23. / 24. Juni 2018: Auf Höhenflug folgt harte Landung

Schafskälte, tiefe Wolken und Nieselregen bremsten den LSV Rinteln an diesem Wochenende in der Segelflug – Bundesliga vollends aus. Zum wiederholten Male mussten die Rintelner zuschauen, wie andere an diesem Wochenende Punkte holten. Dabei wäre es nach dem tollen Erfolg am vergangenen Wochenende wichtig gewesen Punkte zu holen, um den Tabellenplatz zu festigen. Das Wetter lies dies aber nicht zu. Lediglich der äußerste Süden und Südwesten Deutschlands und ein äußerst schmaler Streifen ganz im Westen ließen Wertungsflüge zu.

Somit machten die Baden – Württemberger und Bayern wieder einmal das Rennen. Am erfolgreichsten war die FG Schwäbisch-Gmünd, die diese Runde für sich entscheiden konnte. Zweiter wurde aus dem äußersten Westen SFG Städtlohn, den dritten Platz sicherte sich die FLG Blaubeuren.

Für den LSV Rinteln konnte lediglich Arndt Hovestadt von Münster aus ins Rennen gehen und holte so wenigstens einen Punkt. Der LSV Burgdorf sicherte sich einen Punkt durch den Start von Jan Kohrs in Landau. Die übrigen Niedersachsen blieben ganz ohne Punkte. Für insgesamt sieben der 30 Vereine war die 10. Runde eine Nullrunde.

In der Gesamtwertung kann der LSV Rinteln zwar den fünften Platz verteidigen, allerdings lauert jetzt auf Platz sechs mit nur einem Punkt abstand die FLG Blaubeuren. Der Abstand zu Platz vier ist nach dem schwachen Wochenende für Rinteln von sieben auf elf Punkte angewachsen. Die übrigen norddeutschen Vereine verlieren in der Tabelle ebenfalls weiter an Boden. Dringend brauchen die Rintelner am kommenden Wochenende fliegbares Wetter um den fünften Platz halten zu können. An der Tabellenspitze baut der LSR Aalen mit jetzt 148 Punkten weiter seinen Vorsprung aus. Auf Platz zwei liegt mit aktuell 13 Punkten Rückstand weiter die LSG Bayreuth. Durch den Rundensieg überholt die FG Schwäbisch-Gmünd den AC Lichtenfels und liegt jetzt auf Platz drei.

Wir hoffen weiter, dass in dieser Saison nicht noch eine weitere Runde für uns ins Wasser fällt. 

 

9. Runde – 16. / 17. Juni: Rundensieg für den LSV Rinteln

Neun Runden in der Segelflug – Bundesliga hat es gedauert, bis der LSV Rinteln den ersten Rundensieg in der Saison 2018 einfliegen konnte. Dabei sah es zu Beginn des Wochenendes gar nicht gut aus. Wie schon so häufig in diese Saison, schien der Süden vom Wetter deutlich bevorzugt zu sein. So stellten sich die Rintelner Piloten schon darauf ein mit einem Trostpunkt aus der Runde zu gehen. Doch es sollte ganz anders kommen.

Am Samstag wagten sich so bei nur schwachem Wetter immerhin fünf Piloten an den Start. Dietmar Heintze, Stefan Bachmann, Adrian Glauner mit Copilot Dieter Vogt, Rolf Bödeker und Ulrich Kaiser versuchten in den kleinen Bereich mit brauchbarem Wetter ihre Flüge hineinzuzirkeln. „Zweieinhalb Stunden können lang sein. Wir dürfen in dieser Zeit ja nur drei Wendepunkte anfliegen. Da muss man dann ganz an das äußere Ende des fliegbaren Bereiches gehen, und sogar etwas darüber hinaus. Wenn man dann nicht höllisch aufpasst, sitzt man unten oder muss den Motor ziehen. Das war es dann, dann ist der Flug ungültig“ , fasst Ulrich Kaiser das Problem zusammen. So kam dann auch erwartungsgemäß nicht viel heraus am Samstag, zumal in Baden-Württemberg und Bayern die Thermik wieder einmal sehr gute Flüge möglich machte. Platz 26 erflogen Ulrich Kaiser, Dietmar Heintze und Rolf Bödeker, mit mehr hatte man auch nicht wirklich gerechnet. Doch am Sonntag sollte sich das Blatt noch wenden.

Südwest – Wind war angesagt, somit stand die Paradedisziplin der Rintelner Segelflieger – Hangsegelflug – auf dem Programm. Zwar stand der Wind etwas spitz auf dem Hang, aber Adrian Glauner und Reinhard Schramme mit Copilot Rolf Bödeker holten auch hier das maximal Mögliche heraus. Mit knapp 111 bzw. 110 Geschwindigkeitspunkten machte der LSV Rinteln in der Tabelle einen ordentlichen Satz auf Platz 19. Als dann Frerk Frommholz, der in Hodenhagen gestartet war, seinen Flug mit 126 Geschwindigkeitspunkten in die Wertung hochlud, stand der LSV Rinteln auf einmal auf Platz eins in der Rundenwertung. Frommholz hatte sich die bei kräftigen Höhenwinden entstehenden Aufwindreihungen über der Lüneburger Heide genutzt. Zunächst mit Rückenwind flog er mit seiner Copilotin Madleen Fernau bis fast nach Schwerin und kämpfte sich dann gegen den Wind zurück nach Hodenhagen.

Somit gewinnt der LSV Rinteln in dieser Saison zum ersten Mal eine Runde. Durch die 20 Punkte für den Rundensieg liegen die Rintelner jetzt zur Halbzeit der Saison mit insgesamt 102 Punkten auf Rang fünf in der Gesamtwertung.

Zweiter an diesem Wochenende wurden die Piloten des LSV Burgdorf, die, wie Frerk Frommholz, die Aufwindreihungen über der Lüneburger Heide nutzten. Platz drei geht an die FG Schwäbisch Gmünd. Die weiteren niedersächsischen Vereine, der AC Braunschweig und die FV Celle belegen in dieser Runde die Plätze 22 und 28. Ganz schlimm erwischte es den LSV Oldenburg-Bad Zwischenahn, der an keinem der beiden Tagen fliegbares Wetter hatte, und somit mit null Punkten aus der Runde geht. Mit 20 Punkten stehen die Oldenburger in der Gesamtwertung auf dem vorletzten Platz und so klopft hier zur Halbzeit der Saison das Abstiegsgespenst an das Hallentor.

In der Gesamtwertung führt weiter der LSR Aalen mit 131 Punkten. Mit 130 Punkten auf Rang 2 hat die LSG Bayreuth jetzt aufgeschlossen auf den Tabellenführer, auf Rang drei liegt der AC Lichtenfels mit 113 Punkten. Mit 109 Punkten auf Rang vier die FG Schwäbisch Gmünd vor Rinteln auf Platz fünf mit 102 Punkten.

Wir hoffen jetzt auf gutes Wetter in den kommenden Wochen, damit wir den Anschluss an die Spitze nicht verlieren.

 

8. Runde – 9. / 10. Juni: Schwieriges Wetter

Nach der Nullrunde am vergangenen Wochenende konnten die Rintelner Segelflieger in der achten Runde der Segelflug – Bundesliga wieder in das Geschehen eingreifen. Die Bedingungen waren allerdings für die Rintelner alles andere als optimal. Lange mussten die Piloten warten, bis sich die dichte Bewölkung am Samstag morgen aufgelöst hatte. Die verbliebene Zeit bis zum vorhergesagten Ende der Thermik war gerade noch so lang, dass es die zweieinhalbstündigen Wertungsflüge reichte.

Es war das Wochenende der Doppelsitzer-Teams. Reinhard Schramme startete mit Copilot Ole Bachmann, bei Adrian Glauner hatte Dieter Vogt auf dem Copilotensitz Platz genommen. Frerk Frommholz startete in Hodenhagen mit Madleen Fernau auf dem hinteren Sitz. Stefan Bachmann ging im Einsitzer ins Rennen.

Für Frerk Frommholz, der in Hodenhagen startete, ging es Richtung Nordosten bis weit nach Mecklenburg-Vorpommern hinein. Bei guten Wetterbedingungen erflog er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 144 km/h. Ganz so gutes Wetter hatten die in Rinteln startenden Piloten nicht. Zunächst führte die Piloten der Weg Richtung Warburger Börde, danach ging es ostwärts bis nach Kassel und anschließend über Hameln wieder nach Rinteln. Während Frommholz im Norden unter langen Aufwindreihungen fast überhaupt nicht kreisen musste um Höhe zu gewinnen, mussten die übrigen Piloten immer wieder auch in schwächeren Aufwinden kreisen um Höhe für die nächste Etappe zu gewinnen. So waren dann auch das Duo Reinhard Schramme/Ole Bachmann mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 96 km/h deutlich langsamer als Frerk Frommholz mit Madleen Fernau, Adrian Glauner und Dieter Vogt kämpften sich mit 74 km/h durch das zum Teil anspruchsvolle Wetter. Stefan Bachmann schaffte an diesem Wochenende den Sprung in die Wertung nicht.

Am Ende war es für die Rintelner dann immerhin der 11. Platz in der Runde, der 10 Punkte für die Gesamtwertung einbrachte. Hier machen die Rintelner wieder einen Platz gut und belegen nun Platz 6.

Rundensieger wurde der LSV Burgdorf, der nach verkorkstem Saisonstart immer besser in Tritt kommt, vor der FV Celle auf Platz zwei. Platz drei geht an den AC Lichtenfels aus Bayern.

Der LSV Rinteln ist mit 82 Punkten auf Platz 6 weiter bester Nordclub. Der LSV Burgdorf holt weiter auf und belegt in der Gesamtwertung jetzt Platz 9 (71 Punkte). Die übrigen niedersächsischen Vereine FV Celle, AC Braunschweig und der LSV Oldenburg Bad Zwischenahn belegen in der Gesamtwertung die Plätze 14, 23 und 29.

An der Tabellenspitze gab es keine Veränderungen. Der LSR Aalen führt die Gesamtwertung mit 117 Punkten weiter an vor der LSG Bayreuth mit 115 Punkten und dem AC Lichtenfels mit 111 Punkten. Allerdings verkürzen sich die Punktabstände und in den noch verbleibenden elf Runden kann noch viel passieren.

 

7. Runde – 2. / 3. Juni:Nullrunde für den LSV Rinteln

Man musste an diesem Wochenende kein Wetter- und Segelflugexperte sein um zu erahnen, dass es für die Segelflieger vom LSV Rinteln in dieser Runde wohl keine Punkte geben wird. Nach den zwei guten Platzierungen in Runde 5 und 6, die die Rintelner auf Platz vier der Gesamtwertung brachten, waren die Weserstädter an diesem Wochenende nur Zuschauer. Tiefhängende Wolken, die erst am späten Sonntag Nachmittag etwas aufrissen, ließen die Bundesligapiloten zu Fußgängern werden.

Aber geteiltes Leid ist halbes Leid, so wie dem LSV Rinteln ging es auch den Konkurrenten aus Oldenburg Bad Zwischenahn und Celle. Lediglich der AC Braunschweig und der LSV Burgdorf aus Niedersachsen konnten zumindest einen Trostpunkt erfliegen.

Insgesamt blieben an diesem Wochenende 7 der 30 Vereine der ersten Bundesliga ohne Punkte. Der Sieg in Runde 7 ging an die FLG Blaubeuren. Auf den Plätzen folgen der LSR Aalen und der FLC Schwandorf.

Aalen baut damit weiter die Führung aus und hat mit 105 Punkten jetzt 4 Punkte Vorsprung auf LSG Bayreuth auf Platz zwei. Platz drei belegt der AC Lichtenfels mit 93 Punkten. Der LSV Rinteln fällt auf Gesamtplatz 7 zurück und hat weiterhin 72 Punkte.

Trotz der 0 Punkte – Runde gab es aber beim LSV Rinteln Grund zum Feiern:

Beim Qualifikationswettbewerb in Bayreuth zu den Deutschen Meisterschaften im kommenden Jahr lösten Reinhard Schramme und Stephan Beck ihre Tickets für den Titelkampf zum Deutschen Meister 2019 in der 18m – bzw. Offenen Klasse.

Reinhard Schramme gewann die 18m – Klasse, in der Segelflugzeuge mit einer Spannweite bis 18m starten dürfen, in fünf Wertungstagen in der 28 Piloten starken Konkurrenz. Stephan Beck konnte sich mit Platz vier in der Offenen Klasse, in der es keine Beschränkungen bei den Spannweiten gibt, ebenfalls qualifizieren. Der erste Vorsitzende des LSV Rinteln, Karsten Fahrenkamp, gratulierte im Namen des Vereins bei einem kleinen Grillfest den erfolgreichen Piloten.

Die Piloten des LSV Rinteln hoffen jetzt, am kommenden Wochenende wieder in das Geschehen eingreifen zu können. 

 

6. Runde – 26. / 27. Mai: LSV Rinteln jetzt auf Platz 4

Nachdem die Piloten des Luftsportverein Rinteln e.V. ( LSV ) am letzten Wochenende den 2. Platz in der Runde erflogen hatten, wollte man diese gute Leistung in der Runde 6 untermauern. Dafür sprach zum einen die gute Wettervorhersage für den Norden der Republik mit guter mitunter sehr guter Thermik. Zum anderen weilten Rintelner Fliegerkameraden in Bayreuth, Erbach bei Ulm und in Hodenhagen, um von hier zu den Bundesligaflügen zu starten. 

Am Samstag entwickelt sich das Wetter über dem Weserbergland aber einmal mehr nicht so, wie es die Meterologen vorher gesagt hatten. Adrian Glauner startete gegen Mittag und erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 93 km/h bei einer Flugstrecke von 232 km. In der Nähe des Flugplatzes Bisperode bei Hameln befand er sich in 670 Metern über Grund und dachte schon an eine dortige Landung, bevor er dann doch noch den rettenden Aufwind zum Heimflug nach Rinteln fand. 

Bessere Flugbedingungen fanden Frerk Frommholz ( Startplatz Hodenhagen ) und Carsten Kopsieker ( Startplatz Oerlinghausen ) bei ihren Flügen vor. Ihre Flugstrecken lagen zwischen 327 km und 339 km bei Durchschnittsge – schwindigkeiten von 131 km/h und 136 km/h. Hierfür wurden 112,14 Punkte bzw. 115,57 Punkte für die Wertung gutgeschrieben. Als Dritter in die Teamwertung flog sich einmal mehr Reinhard Schramme ( Startplatz Bayreuth ) mit 288 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 km/h; wofür es 99,38 Punkte gab. Schramme fliegt z.Zt. auf dem Bayreuth – Wettbewerb und fand an diesem Tag nicht so gute Aufwinde vor. Auf seinem Flug befand er sich zweimal in 500 Meter über Grund und musste um das „ obenbleiben „ kämpfen. Diese Runde war mit Platz 5 erneut eine super Leistung der 12 Piloten, die um die Bundesligapunkte geflogen sind. 

Die Runde 6 gewann der LSV Burgdorf (362,98 Speedpunkte) vor der FG Oerlinghausen (336,45 Sp.-Pkt.) gefolgt von dem FCC Berlin (327,61 Sp.-Pkt.). Der AC Lichtenfels (327,55 Sp.-Pkt.) erreicht Platz 4 und auf Platz 5 landet der LSV Rinteln (327,09 Sp.-Pkt.). Man sieht an dieser Rundenwertung einmal mehr, wie knapp es auch in diesem Wettbewerb hinsichtlich der Speedpunkte zugehen kann. Diese Runde ging eindeutig auf Grund der Wetterbedingungen an die Nordvereine der Republik. 

In der Gesamtwertung liegen auf den ersten zwei Plätzen unverändert der LSR Aalen (86 Punkte) und die LSG Bayreuth (84 Punkte). Der AC Lichtenfels belegt nunmehr Platz 3 (79 Punkte) gefolgt von dem LSV Rinteln (72 Punkte).

Die weiteren niedersächsischen Vereine belegen folgende Plätze : Der LSV Burgdorf jetzt auf Platz 11, die FV Celle (Platz 21), der AC Braunschweig (Platz 23) und der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn (Platz 27).

 

 

 

5. Runde – 19- / 20. Mai: LSV Rinteln klettert auf Platz 5

Die Wettervorhersage sagte für den Norden der Bundesrepublik für das Wochenende mäßige Thermik bei Höhen um die 800 Meter, teils durch Ausbreitungen gestört, voraus. Für den Sonntag wurde mäßige bis gute Blauthermik mit Arbeitshöhen im Norden bis 1000 Meter und in Richtung Süden bis 1500 Meter in Aussicht gestellt.

Am Samstag starteten Adrian Glauner und das Team Rolf Bödecker mit Co – Pilot Reinhard Schramme zu ihren Wertungsflügen vom Heimatflugplatz Rinteln, an dem am blauen Himmel keine einzige Wolke auszumachen war. Dies sollte sich auch auf dem Flugweg Richtung Westen bis kurz vor die holländische Grenze nicht ändern. Christine Grote und Karl – Heinz Pfeiffer starteten in Erbach bei Ulm zu ihren Flügen. Insgesamt waren 10 LSV Piloten an diesem Wochenende zu ihren Flügen gestartet. Auf Grund der mäßigen Thermik  kamen keine schnellen Flüge zustande und somit reichte es am Samstagabend für die Rintelner nur zu Platz 18 mit 3 Punkten. 

Am Sonntag starteten Reinhard Schramme und Stephan Beck am späten Nachmittag vom Flugplatz Bayreuth zu ihren Wertungsflügen. In Bayreuth starten die zwei Rintelner Piloten vom 22. Mai bis zum 02. Juni 2018 bei dem Internationalen Bayreuth – Wettbewerb, der gleichzeitig als Qualifikation zur  Deutschen Meisterschaft 2019 gewertet wird. Sie trafen hier hervorragende Flugbedingungen vor und konnten Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 131 km/h erreichen. Zu diesen schnellen Flügen gesellte sich Carsten Kopsieker, der in Oerlinghausen gestartet war und zuerst bis an den Südrand des Harzes geflogen war und dort in Richtung Ruhrgebiet wendete. Er erreichte 128 km/h und am Ende des Tages bedeutete dies für die Wolkenjäger des LSV Rinteln 318,53 Punkte und in der Rundenwertung ein hervorragender 2. Platz. 

Die Runde fünf gewann der LSG Bayreuth mit 330,41 Punkten, gefolgt vom LSV Rinteln mit 318,53 Punkten und dem AC Nastätten mit 313,31 Punkten. Mit dem LSV Burgdorf erreichte ein weiterer Nordclub mit Platz 6 ein gutes Ergebnis. Der AC Braunschweig flog auf Platz 12, die FV Celle folgen auf Platz 17 und der LSV Oldenburg Bad – Zwischenahn auf Platz 18.

In der Gesamtwertung führt unverändert der LSV Aalen ( 85 Punkte ), während  der LSG Bayreuth ( 81 Pkt. ) und die FG Schwäbisch Gmünd ( 64 Pkt. ) die Plätze getauscht haben. Der LSV Rinteln kletterte von Platz 13 auf den 5. Platz ( 56 Pkt. ). Die anderen norddeutschen Vereine platzieren sich wie folgt : Der LSV Burgdorf ( Platz 17/30 Punkte ), die FV Celle ( Platz 20/23 Punkte, der AC Braunschweig ( Platz 24/17Punkte ) und der LSV Oldenburg Bad – Zwischenahn ( Platz 28/7 Punkte ).

 

4. Runde – 12. / 13. Mai: LSV Rinteln hält Platz 13

In den Thermikkarten zeigte sich für die Rintelner Segelflieger bereits am Freitag, wohin die Reise in dieser Runde gehen würde, nämlich, dass man sich noch einmal auf die Fliegerkameraden verlassen musste, die auf dem 52. internationalen Hahnweidewettbewerb ihren letzten Wertungstag hatten. Für einen breiten Streifen von der Nordseeküste bis zum Harz war für den Samstag nur sehr schwache Thermik vorrausgesagt. Überall in Deutschland sollten sich die Piloten über gutes Wetter freuen können, nur der LSV Oldenburg Bad Zwischenahn und der LSV Rinteln sollten als einzige Bundesligavereine in die Röhre gucken. Auch die für Sonntag im westlichen Niedersachsen angesagten Unwetter veranlassten die Rintelner Segelflieger, sich an diesem Wochenende lieber nicht allzu weit vom Heimatflugplatz zu entfernen.

Aber auf die Kameraden im Süden Deutschlands war verlass. Am Samstag erflogen Adrian Glauner, Reinhard Schramme und Stephan Beck noch einmal ordentliche Geschwindigkeiten und so schien es für den 15.Platz in dieser Runde gereicht zu haben. Aber dann kam der unerwartete Auftritt von Christine Grote. Spät am Samstag Abend lud die Obernkirchenerin ihren Flug mit Startplatz Erbach bei Ulm in die Wertung hoch, und der LSV machte noch einmal einen Sprung um 3 Tabellenplätze nach oben auf Platz 12. Gleichzeitig verdrängte sie Adrian Glauner aus der Wertung, der es aber sportlich nahm, und sich aber über die drei zusätzlichen Punkte für seinen Verein freute.

So konnte der LSV Rinteln erneut den 13. Platz in der Gesamtwertung verteidigen in einer Bundesligasaison, die für den Süden Deutschlands bisher das deutlich bessere Wetter bereit hielt. Rundensieger wurde der AC Lichtenfels aus Bayern. Platz zwei erfliegt die FG Schwäbisch Gmünd und der AC Bamberg landet auf Platz drei.

In der Gesamtwertung führt weiter der LSR Aalen (68 Punkte) vor der FG Schwäbisch Gmünd ( 63 ) und der LSG Bayreuth (61).

Der LSV Rinteln ist auf Rang 13 mit 37 Punkten immer noch bester Nordclub.

Die FV Celle auf Rang 19 mit 19 Zählern, der LSV Burgdorf (Rang 21/15 Punkte), der AC Braunschweig ( Rang 24 / 8 Punkte) und der LSV Oldenburg Bad Zwischenahn ( Platz 28 / 4 Punkte) liegen z.T. abgeschlagen dahinter.

 

3. Runde – 5. / 6. Mai: LSV Rinteln bleibt dran

Die dritte Runde der Segelflug – Bundesliga bot für die Piloten des LSV Rinteln einmal mehr schwierige Wetterbedingungen. Am strahlend blauen Himmel fehlten den Segelfliegern die Aufwind weisenden Schönwetterwolken an beiden Tagen. Zudem entwickelte sich die Thermik sehr spät und auch nicht besonders zuverlässig.

Jedoch hatten die Rintelner in dieser Woche den Vorteil, dass von zwei Flugplätzen aus gestartet wurde. Mit Stephan Beck, Reinhard Schramme und Adrian Glauner mit Copilot Eckhard Anderten starteten drei Flugzeuge auf dem Internationalen Hahnweidewettbewerb in Kirchheim unter Teck an der Schwäbischen Alb. Die Flüge im Rahmen dieses Wettbewerbs können auch zusätzlich in der Liga gewertet werden. Von Rinteln aus gingen Rolf Bödeker und Carsten Seehof ins Rennen. Leider gelang es letzteren Beiden bei dem schwierigen Wetter nicht, vernünftige Flüge für die Wertung durchzuführen. Die Aufwinde, wenn man sie denn fand, reichten nur bis etwa 900m Höhe, da war die Wahrscheinlichkeit einer Außenlandung einfach zu groß. Und so hoffte man, dass es auf der Schwäbischen Alb besser sein würde und die Kameraden dort eine ordentliche Runde zustande bringen würden.

Und die Flieger in der Heimat wurden nicht enttäuscht. Stephan Beck mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 118 km/h, das Duo Adrian Glauner/Eckhard Anderten mit 102 km/h und Reinhard Schramme mit 93 km/h erflogen für den LSV Rinteln einen ordentlichen elften Platz. Mit nur einem km/h mehr hätte es in dieser Runde sogar für einen Platz unter den ersten zehn gereicht. So knapp kann es in der Liga manchmal zugehen.

Rundensieger war einmal mehr der LSR Aalen vor der LSG Bayreuth und der FLG Dettingen. Damit festigen die Aalener ihre Position an der Tabellenspitze mit insgesamt 51 Punkten vor Bayreuth mit 47 Punkten und der FG Schwäbisch Gmünd mit 44 Punkten. Mit den 10 Punkten aus der dritten Runde verteidigt der LSV Rinteln seinen 13 Platz in der Gesamtwertung. 28 Punkte stehen auf dem Konto und Rinteln behält damit Anschluss an die Top Ten der Liga.

Für die übrigen niedersächsischen Vereine bleibt in dieser Runde nur jeweils ein Trostpunkt. Der AC Braunschweig schlug sich mit Platz 20 noch am besten vor dem LSV Burgdorf auf Rang 21. Die FV Celle und der LSV Oldenburg – Bad Zwischenahn landen an diesem Wochenende auf den Plätzen 26 und 29.

Somit ist der LSV Rinteln mit 28 Punkten und Gesamtplatz 13 weiter bester niedersächsischer Verein. Celle belegt mit 18 Punkten Rang 19 und Burgdorf, Braunschweig und Oldenburg – Bad Zwischenahn mit jeweils drei Punkten die Ränge 26 bis 28. „Es ist wie zu Beginn der letzten Saison, das Wetter ist bis jetzt im Süden deutlich besser. Aber wir haben noch 16 Runden vor uns, da kann noch viel passieren“, zieht der 1. Vorsitzende des LSV Rinteln, Karsten Fahrenkamp, Bilanz aus den ersten drei Runden.

 

2. Runde – 28. / 29. April: LSV Rinteln kommt in Tritt

Nach dem Fehlstart in der ersten Runde mussten die Rintelner Segelflieger an diesem Wochenende nachlegen, um in der ersten Bundesliga nicht schon am Anfang den Anschluss an die Spitzengruppe zu verpassen. Nach dem schwachen Wetter im Norden am vergangenen Wochenende war die Vorhersage für die Runde zwei insbesondere für die Rintelner recht gut. Mäßiger Süd-West-Wind sollte am Samstag die Hänge von Wiehen – , Wesergebirge und Ith anströmen. Schon in der Vergangenheit immer beste Vorraussetzung für eine gute Runde, denn bei „Südwest“ gelingen den Rintelnern im Hangflug immer schnelle Runden.

So war auch am Samstag Morgen gar keine Taktik zu entwickeln. Früh starten um die kräftigsten Winde des Tages im Hangflug noch nutzen zu können, denn tagsüber sollte der Winde sich etwas abschwächen und weiter auf West drehen.

Schon um 9 Uhr hoben das Duo Reinhard Schramme / Rolf Bödeker, sowie das Duo Adrian Glauner /Armin Lukas und Carsten Kopsieker ab und es ging auch gleich los. Die ganz hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten sollten es nicht werden, dafür war der Wind etwas zu schwach, aber die Piloten versprachen sich einiges, weil auch die Bedingungen für die anderen Teilnehmer nicht so gut wie in Runde eins waren.

Am Samstag Abend fand sich der LSV Rinteln dann auch auf dem zweiten Platz in der Rundenwertung wieder. Lediglich das SFZ Königsdorf konnte die Rintelner schlagen, denn in den Alpen waren die Bedingungen an diesem Tag auch nicht schlecht. Aber es sollte ja noch der Sonntag kommen und es war klar, dass die Rintelner hier nicht noch nachlegen können, das Wetter sollte dies nicht zulassen.

Sonntag mussten die Rintelner also zuschauen, wie insbesondere im Bayrischen Wald noch einmal ordentlich geflogen wurde. Zwar versuchte Frerk Frommholz mit Start in Hodenhagen und einem Flug bis fast nach Schwerin noch das Ergebnis für Rinteln leicht zu verbessern, was aber nicht gelang. Und so zogen der FLC Schwandorf und die LSG Bayreuth an den Rintelnern noch vorbei.

 

Die Runde zwei geht somit an das SFZ Königsdorf (20 Punkte), gefolgt vom FLC Schwandorf (19 Punkte) und der LSG Bayreuth (18 Punkte ). Mit dem vierten Platz in dieser Runde und damit 17 Punkten für die Gesamtwertung hält der LSV Rinteln mit insgesamt 18 Punkten auf Platz 13 Anschluss an das obere Tabellendrittel.

An der Spitze steht der LSR Aalen mit 31 Punkten, knapp dahinter mit 29 Punkten die FG Schwäbisch Gmünd und 28 Punkten die LSG Bayreuth.

Die FV Celle folgt dem LSV Rinteln mit 17 Punkten auf Rang 15, die übrigen Niedersachsen aus Burgdorf, Braunschweig und Oldenburg/Bad Zwischenahn mit jeweils 2 Punkten auf den Plätzen 25, 26 und 29.

 

In Runde drei starten die Rintelner nicht nur vom Flugplatz in den Weserwiesen, sondern auch auf dem Segelfluggelände Hahnweide bei Kirchheim unter Teck am Fuße der Schwäbischen Alb, wo Adrian Glauner, Reinhard Schramme und Stephan Beck am 52. Internationalen Hahnweidewettbewerb teilnehmen. „So sind wir gut aufgestellt, wenn das Wetter im Süden wieder besser sein sollte, als bei uns daheim“, freuen sich die Rintelner Segelflieger. 

 

 

1. Runde – 21. / 22. April: Der Auftakt

Der Auftakt der Bundesligasaison 2018 bescherte den Rintelner Segelfliegern ein schwieriges Wetter. In der trockenen Luft unter dem stabilen Hochdruck bildete sich erst sehr spät am Tag schwache Thermik aus. Für die Piloten eine besondere Herausforderung, wollte man doch den Start in die neue Saison nicht vermasseln. Völlig andere Bedingungen herrschten hingegen in Bayern und Baden-Württemberg, wo vor allem am Sonntag ein rekordverdächtiges Wetter auf die dortigen Bundesliga – Flieger wartete.

Am Samstag gingen von Rinteln aus zwei Doppelsitzer mit Rolf Bödeker mit Copilot Reinhard Schramme und Adrian Glauner mit Copilot Wilhelm Wielage auf Strecke und die Suche nach den besten Aufwinden. Zunächst Richtung Kassel, dann an den Südrand vom Harz wo sich vielversprechende Wolken gebildet hatten. Nach langem Gleitflug musste Adrian Glauner jedoch in geringer Höhe den Hilfsmotor starten, um eine Aussenlandung zuverhindern. Damit war sein Wertungsflug ungültig. Die Regeln verbieten den Einsatz eines Motors im Umkreis von 15 km um den Startplatz. Das Duo Bödeker / Schramme passierte den Südharz bis Nordhausen und konnte nach einem anspruchsvollen Rückflug den Flugplatz in Rinteln knapp erreichen.

Am Sonntag war die Wetterlage für die Niedersächsischen Piloten noch einmal schwieriger. Zusätzlich zur schwachen Thermik in der Region waren für den späten Nachmittag Gewitter angesagt. Man hatte also zwischen Start und den vorhergesagten Unwettern wirklich nur ein winziges Zeitfenster, kaum größer als die für die Wertung erforderlichen 2,5 Stunden Flugzeit. Als man dann um 14Uhr von Rinteln aus die ersten Wolken weit im Süden sehen konnte, legten Arndt Hovestadt, Ulrich Kaiser und das Duo Reinhard Schramme / Rolf Bödeker, diesmal mit vertauschten Rollen los. Bis nach Bad Meinberg mussten die Piloten zunächst ihre Höhe abgleiten, bis erste schwache Aufwinde erreicht wurden. Von da an wurde es weiter Richtung Süden stetig besser. Bei Winterberg im Sauerland wendeten die Piloten vor dem herannahenden Gewitter und machten sich schleunigst wieder auf den Heimweg. Alle drei erreichten den Flugplatz in Rinteln und konnten gerade noch die Flugzeuge waschen und abbauen, bevor der Regen einsetzte.

Das es bei der Wetterverteilung für die Nordclubs keinen Blumentopf zu gewinnen gäbe war klar. Auf der Schwäbischen Alb konnten sich die Piloten über Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 175 km/h freuen, und so ging der Rundensieg dann auch auf die Alb an die FG Schwäbisch Gmünd mit 488,3 Geschwindigkeitspunkten – ein neuer Rekord in der Geschichte der Segelflug – Bundesliga. Platz zwei belegt der LSR Aalen, dritter wird die FG Blaubeuren.

Der LSV Rinteln wurde immerhin bester Nordclub und belegt in der ersten Runde Rang 21 mit 252 Geschwindigkeitspunkten. Die übrigen niedersächsischen Vereine Burgdorf, Celle, Braunschweig und Oldenburg / Bad Zwischenahn belegen die Plätze 25,26,28 und 30.

Hoffen wir auf besseres Wetter in den kommenden Runden.