Bereits Tage vor dem Wochenende hatten unsere Piloten die Wetterentwicklung für die aktuelle Runde genau im Blick. Sie entschieden zunächt, den Schwerpunkt auf den Sonntag zu legen, welcher bessere thermische Bedingungen versprechen sollte.
Am Samstag nutzten Rolf Bödeker mit Copilot Reinhard Schramme, Stephan Beck und Michael Sasse dann den Südwestwind für schnelle Flüge im Hangflug entlang des Weser-Berglandes und des Ith. Ihre Wegführung
brachte dem Team 357 Geschwindigkeitspunkte ein und setzte sie an die Spitze des Klassements bis zum Abend.
Obwohl der Sonntag mit seinen fliegbaren Bedingungen zunächst gute Chancen versprach, konnten die Thermikflüge die Leistungen vom Samstag
nicht überbieten. Reinhard Schramme und Rolf Bödeker absolvierten gemeinsam mit Daniel Schramme eine anspruchsvolle 234 km lange Zielrückkehrstrecke, die sie zunächst gegen den Wind bis Hamm-Lippewiesen
und dann nordöstlich in Richtung Walsrode und Bad Fallingbostel führte.
Dabei mussten sie zunächst dicht an den Rand des Dortmunder Luftraums herangleiten. Die thermischen Linien führten sie von dort weiter in den Heidekreis, wobei sie dort den Luftraum des Flughafens Hannover ebenfalls eng umfliegen mussten. Trotz der herausfordernden Bedingungen und einer zerrissenen Thermik gelang es ihnen, eine beachtliche Distanz in vergleichsweise hoher Geschwindigkeit zurückzulegen.
Ein weiteres Highlight des Wochenendes war ein ambitionierte Flug von Stephan Beck, der trotz schwieriger Bedingungen von Rinteln aus eine Zielstrecke von 430 km zurücklegte, um seinen ehemaligen Verein in Rothenburg / Görlitz zu besuchen. Seine Route führte ihn südlich an Leipzig und nördlich an Dresden vorbei, wo er aufgrund starker Schauerlinien über eine halbe Stunde Zwangspause einlegen musste, bevor er in einer Schauerlücke zum Platz gleiten konnte.
Das Wochenende war jedoch nicht nur für Rinteln erfolgreich. Aufgrund besserer thermischer Bedingungen in Süddeutschland gingen dort besonders
starke Wertungsflüge ein. Der FSC Odenwald Walldürn erreichte mit 351 Geschwindigkeitspunkten den zweiten Platz, gefolgt von der SFG Donauwörth-Monheim, die mit 345 Punkten den dritten Platz sicherte.